Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
22.1906
Seite: 7
(PDF, 69 MB)
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Friedrich von Weech

Weise entsprechenden Grundsätze noch auf dessen Inhalt
einzugehen, nur auf die prinzipielle Bedeutung des Werks soll
noch hingewiesen werden, da der Herausgeber damit eine vor
kurzem erst entschiedene, damals aber noch in der Luft liegende
Streitfrage mit ebenso großer Sicherheit wie Zuverlässigkeit
gelöst hat. Ehe nämlich Lamprecht (1895) die wol berechtigte
Forderung nach „institutionellen" Urkundenbüchern
erhob, das ist nach Urkundenbüchern, die nur das Material
zur Geschichte einer einzelnen geistlichen oder weltlichen
Körperschaft im Gegensatz zu solchen für ganze Länder oder
nach heutigen Verwaltungsbezirken abgegrenzte Landschaften,
den „regionalen" Urkundenbüchern enthalten, hatte F. von Weech
mit seinem Codex Salemitanus das heute allgemein als richtig
Anerkannte getroffen, befolgt und gezeigt, wie der Historiker,
der in den Quellen die verschiedenen Stufen der sozialen
Kultur suchen muss, dies nur in einem Spezialurkundenbuch
geboten erhalten kann, das die verschiedenen Stadien einer historischen
Entwicklung in ihrer Aufeinanderfolge dartut.

Aber nicht bloß die ihm so nahe liegenden Schätze des
Karlsruher General-Landesarchivs war Weech unablässig bemüht
, der Wissenschaft durch Erleichterung der Benützung
in jeder Weise zugänglicher zu machen und in brauchbar
zugerichteten Bausteinen den Forschern an die Hand zu leiten,
er hat auch fremde öffentliche Archive und private Urkunden-
materialien für die badische Geschichtsforschung gewonnen,
erschlossen und nutzbar gemacht. So durch seine bei einem
zweimaligen Aufenthalt in Rom, 1893 und 1895, gesammelten
„Mitteilungen aus dem vatikanischen Archiv"1 und die
Beschreibung der „Besuche badischer Fürsten und Fürstinnen
in Rom"2 sowie durch den „Briefwechsel Job.
Friedr. Böhmers mit Franz Joseph und Fridegar
Mone"3 und die „Briefe von Heidelberger Gelehrten
an Fr. J. Mone"4.

» Ztschr. f. d. Gesch. d. Oberrheins. N. F. 10, 632—649.

2 Das. N. F. 9, 221—239.

3 Das. N. F. 16, 422-463 und 650—690.

4 Das. N. F. 18, 458-492.


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