Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
22.1906
Seite: 10
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Albert

Wie die dienstliche Tätigkeit von Weechs es einerseits
mit sich brachte, dass er praktisch und schriftstellerisch aufs
eingehendste mit den engeren Fachwissenschaften sich be-
fasste, so bedingte sie anderseits seine ausgedehnte Beschäftigung
mit der Geschichte des badischen Landes und Fürstenhauses
. Auf sie war seit dem Erscheinen und der günstigen
Aufnahme seiner akademischen Vorträge von 1863 sein Hauptabsehen
gerichtet, über sie hat er fast jedes Jahr in irgend
einer Weise, und wenn es auch nur Artikel in der „Karlsruher
Zeitung" waren, etwas Neues und Interessantes gebracht
. Besondere Hervorhebung verlangt hier seine Festgabe
zur silbernen Hochzeit des Großherzogspaars: „Die
Zähringer in Baden"1, in der sich, wie er selbst sagt,
„Wissenschaft und Kunst verbanden, um in volkstümlicher
Form in Wort und Bild die wichtigsten Ereignisse der Geschichte
des zähringisch-badischen Hauses und die bedeutendsten
Fürsten unseres Landes, die demselben entstammen, zu
schildern". Obenan steht aber seine „Badische Geschichte"2
(bis 1871). Die Tatsache, dass seit dem 1842 erschienenen Werke
von Albert Preuschen niemand mehr versucht hatte, eine zusammenfassende
Schilderung der Vergangenheit des badischen
Staates zu geben, war die nächste Veranlassung zu dem Unternehmen
, das die Geschicke des badischen Landes und Volks im
engsten Zusammenhang mit der allgemeinen deutschen Geschichte
für die weitesten Kreise des Volks in Weechs glänzender Sprache
treu und fesselnd zur Darstellung brachte. Dass das Buch sich
nicht hauptsächlich an die Gebildeten und Gelehrten wandte und
nicht alle heute im Großherzogtum vereinigten Gebietsteile berücksichtigte
, waren Fehler, die zusammen mit andern geringfügigeren
Gesichtspunkten zu Beanstandungen führten und ihm
um so weher taten, als sie von anscheinend berufener, ihm bis
dahin dienstlich näher stehender Seite herrührten. In der Art
und Weise, wie sie erhoben wurden, waren sie, wenn man alles,
was in Betracht kam, gerecht und unbefangen abwog, un-

1 Illustr. von Herrn. Götz. Karlsruhe, G. Braunsche Hofbuchh., 1881.
IV, 84 S. mit 10 Lichtdrucktaf. und 12 Holzschn. Fol.

2 Karlsruhe, A. Bielefelds Hofbuchh., 1890. XII, 648 S. 8°.


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