Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
22.1906
Seite: 20
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20

Walter

man spricht der unbehvwen, Agnes von Schönau, seine
Frau, Petermann von Hergheim, ein Edelknecht aus Colmar,
den man gicht Tumher, Elisabeth von Schönau, seine
Frau u. a. den Brüdern am Allerseelentage 1347 drei Juchert
Acker im Oberhergheimer Banne. Das Seelengedächtnis sollte
der Valkenerin gehalten werden, die die Stifter beerbt hatten1.

Über eine Niederlassung in Sulz berichtet ein altes Pergament
aus dem Jahre 1362, das auf der Rückseite die Aufschrift
trägt: Littera super hospicium nostrum in Sulz. Darin
berichten Schultheiß und Rat zu Sulz, dass sie vber ein sint
kommen mit den erberen geistlichen herren dem Gar-
dian vnd dem Convent der Barfussen, gelegen in der
statt Rufach, daß sie in hant gegeben ze Wechsel ein
hus, lit im kilchof ze Sulz, stosset an Her Heinrich
von Rufach schüren, eines cappelans ze Sulz . . . vnd
was das hus wilent Claus Schultheis seligen . . . und
hant sie ze widder Wechsel geben ein hus, lit in der
statt Sulz ze liehest Jacobes seligen hof von Wilr vnd
stosset vf hern Egenolf hof von Gier, was der vorgenannt
Herren der Bar fusser h erb er g vnd zinset Jerge-
lich herrn Dietmar Burggrave nun Schilling . . A

Derselbe Ritter Dietmar Burggraf übergibt im Februar
1368 den mindern Brüdern 1 8" 5 ß Geldzinsen vmb heil,
selde vnd trost sin, sines Vaters seligen und aller siner
vordem willen zu einem Seelengedächtnis3.

Im Jahre 1388 erscheinen vor dem Rufacher Schultheißen
Henmann Lyse der fromme Ritter Schwartz Rudolf von Andlau
und seine Gemahlin Agnes Burggräfin und bekennen, dass es
von jeher ihr sehnlichster Wunsch gewesen sei, in der Kirche
der Barfüßer zu Rufach begraben zu werden, und dass die
Brüder dafür Sorge tragen, dass ze stund, als es Inen kunt
getan wird, die Leich von danant vntz in ir kilche ze
Ruf ach gebracht und am Bartholomäustag ein Seelengedächtnis

1 Stadtarchiv Rufach GG. 51. 2 Ebd.

3 Stadtarchiv Rufach. Außer Inventar. — Die Rückseite trägt den
Vermerk: Littera super 1 U 5 ß dat magister novi hospitalis
in Rubiaco ex parte domini Diethmari Burggravii de Pfaffenheim
. — Ein Grabmal des 14. Jahrhunderts ohne Epitaph trägt heute
noch das Wappen der Burggrafen und das Allianzwappen der Bliensch-
weiler.


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