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Das Minoritenkloster in Kufach
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abgehalten werde, geben die beiden dem Kloster reiche Güterzinsen
im Sulzmatter Banne1.
Auch Clara von Merxheim, die Gemahlin des Edelknechts
Hermann von Hergheim, übergibt vor dem Schultheiß Claus
Surgant 1399 dem Konvente zehen Schillinge ewiges
phennig geltz, baseler Müntze zu einem rechten sel-
gerete . . .2; desgleichen 1401 Wilhelm Sieche, des alten Wilhelm
Sieche seligen Sohn ein phunt ewiges gelts von einem
Haus in Gundolsheim 3.
Dies die Auszüge aus den wenigen Pergamentblättern, die
uns noch aus jener Zeit überkommen sind. Aber auch von
anderer Seite erwuchsen im 13. Jahrhundert unserer Ordensniederlassung
mancherlei Einkommen. Es geschah dies von
Seiten der Beguinen.
Die Beguinen oder Begutten sind in den Niederlanden bis
ins 11. Jahrhundert nachweisbar. Die meisten Mitglieder waren
Witwen oder elternlose Jungfrauen. Sie waren weder durch
Ordensgelübde noch durch Ordensregeln gebunden, lebten urSiegel
des Klosters
St. Katharina.
(1330.)
Siegel des Guardians
von St. Katharina.
(1330.)
1 Stadtarchiv Rufach GG. 51. 2 Ebd. 3 Ebd.
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