Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
22.1906
Seite: 53
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Das Minoritenkloster in Rufach

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Madonna geschmückte Empore ist im übrigen minderwertig,
ebenso die Beichtstühle und eine bildliche Darstellung der sogenannten
vierzehn Not-

helfer. Von hohem Werte ----- -- -------,

ist eine aus Holz geschnitzte _ i

Beweinung Christi aus dem
15. Jahrhundert, die unter
den biblischen Figuren eine
Frau in der Witwentracht
der damaligen Zeit aufweist
. Es soll dies wol
eine Porträtierung der edelmütigen
Stifterin des Werks
sein, eine Sitte, die besonders
jener Zeit eigen
war. Leider wurde die
ganze Gruppe in letzter

Zeit verständnislos mit

Farbe überstrichen1. Totenschild aus dem 13. Jahrhundert.

Wie fast alle Klosterkirchen
des Mittelalters, so wrar auch die Rufacher Minoriten-

Grabplatte aus dem 14. Jahrhundert.

kirche einst mit Grabdenkmälern aller Art förmlich übersät.
War doch der stille Klosterfriede mit seinem geheimnisvollen

1 Die Gruppe heißt im Volksmund Ablösung und erfreut sich einer
besonderen Verehrung, wie dies die sogenannten Exvoto, bestehend aus
bölzernen Armen, Beinen usw. und aufgesetzten Kränzen beweisen. In
früheren Zeiten wurde in ähnlicher Weise auch ein Jesus am Ölberg von
natürlicher Größe im blauen Gewände verehrt, der heute in der Mädchenschule
untergebracht ist, sowie eine St. Apollonia gegen Zahnschmerz.


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