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Das Minoritenkloster in Kufach
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Reichlich vertreten sind die Gedächtnissteine der Beamten
der ehemals straßburgisch-bischöf liehen Mundat, deren Hauptstadt
Rufach war. So sind aus der Reihe der Vögte zu erwähnen
: Ludwig von Reinach, der Begründer der Linie Reinach-
Münstrol, f 10. Dezember
1508, Jakob Nagel von der
alten Schönstein, f 1533,
Jakob Böcklin von Böck-
linsau, -j- 1551, Sebastian
Dietrich von Kippenheim,
f 26. Oktoberl572, und
Eberhard vonManderscheid-
Blankenheim, -f 30. Januar
1607. Etliche mehr oder
weniger kunstvolle Steine
erinnern an die Amtsschaffner
Hans Kirz, f 27. Juni
1594, Leonhard Notter,
f 25. August 1632, Wendelin
Christopf Zipper von
Angenstein, -j- 16. März
1666, Martin Andlauer,
f 25. August 1655, Syl-
vain Golbery, den Stammvater
der berühmten, später
geadelten elsässischen Beamtenfamilie
, -J-17. Februar
1738, u. a. Auch Mitglieder
der Adelsfamilien der
Elachslanden, der Stör, der
Wetzel von Marsilien, der
Reinach und der Rufacher
Grabdenkmal des Deutschordenskomturs
Jakob Ruch von Weynadten.
Patrizierfamilien der Schlitzweck, der Knechtlin, der Streng, der
Bollenbach, der Willemann u. a. sind unter den zahlreichen
Epitaphien vertreten *.
Die prächtigsten Stücke jedoch liefern die Gedächtnissteine
der Komture des Deutschen Ordens. Die Kommende ist bekanntlich
in dem längst verschwundenen Dorfe Suntheim am
1 Vgl. Walter, Alsatia superior sepulta, wo sämtliche Grab-
schriften aufgeführt sind.
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