Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
22.1906
Seite: 98
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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Batzer

halten vnd sol niemant an daz bett legen denne brotbecker
kneht vnd müller kneht, ez were denne, daz von zuo vil siechen
wegen in dem spittall gebreste were an betten, so möhte man
daz bett brouchen mit andern siechen. Beschehe aber, daz die
brotbecken kneht oder müller kneht dez betts vnd der bettstatt
bedörfftent, so sol man inen daz bett rvmen, wider süfern vnd
bereiten mit andern wißen lilachen vnd anderem svfern gezüge,
der do zuo gehört.

Sü hant ovch berett vnd gedinget, welher brotbecker oder
müller kneht zuo Offemburg dienet, der sol zuo jeglicher wochen
geben ein helbeling in ir gemein bü[h]ssen, vnd welher vnder
inen den wochhelbeling ließe ston vngerihtet vierzehen dage vff
zwen pfening, der selbe brotbecker oder müller kneht ist verfallen
sehs Stroßburger pfeninge; do von vellet dem Schultheißen
zuo Offemburg daz drittteil vnd die zwei teil in ir bühssen, vnd
welhem brotbecker oder müller knabe zuo Offemburg ez giltet
zuo der wochen zuo lone vnder sehs pfeningen, der sol alle
fronuasten geben zwen pfening, aber welhem ez giltet sehs
pfening oder me, der sol in allen dingen, die in diesem briefe
geschriben stont, mit den andern knehten glich dienen; vnd
wenne sü vnder inen ein gebott hant von einer lieh wegen, die
sü vnder inen hettent, oder von sache wegen, die in diesem
briefe geschriben stont, welchem denne vnder inen also zuo
inen gebotten würde, ez sye zuo der lieh oder zuo andern iren
gebotten oder zuo dem opffer der lieh, kerne der nüt oder
opfferte nüt, alß im gebotten were, der bessert sehs pfening;
do von vellet ovch dem schultheissen daz drittteil vnd die zwei
teil in ir gemein bühssen, ez wer denne, daz der selbe brotbecker
oder müller kneht, dem also gebotten würde, fürbreht vnd wy-
sete vor den andern brotbecker vnd müller knehten, daz er von
redelicher vnmuoß wegen sins meisters diensts nüt kommen
möhte denne zuo mole, er sol aber noch der vnmuoß sich
fürdern vngeuerlichen zuo körnende vnd zuo duonde, alß im
gebotten ist.

Su hant ovch bedinget, welhem sü befelhent ir gemein
klein bühssen, der sol die bühssen vmbtragen vnd sol alle wochen
ir wochen gelt vnd ander ir gefelle vnder inen semmenen vnd
sol ovch alle sampstage zuo naht ir gemein kertzen enzünden,
die sü hant in dem spittal zuo Offemburg hangen, vnd welher
sich dez widerte oder dar an svimig were one redeliche hinder-


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