Freiburger historische Bestände - digital

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Pöhlmann

Wenn man dieselbe mit der früher gebrachten vergleicht,
so wird man finden, dass sie viel anmutiger und sangbarer
ist als die letztere. Sie atmet nicht wie diese eine stumpfe
Schwermut; es zieht vielmehr ein Ton seliger Erinnerung
durch sie hin, der am Schlüsse in schmerzliche Resignation
ausklingt.

Ich möchte ferner hier noch eine alte Ballade mitteilen,
bei der sowol Form und Inhalt als auch die Weise auf die
Zeit um 1600 zurückweisen. Ich hörte sie von einzelnen Leuten
des 3. bayr. Inf.-Regiments singen; ausserdem soll sie noch
in der Gegend von Landsberg und Schwabmünchen bekannt
sein. Die Weise ist wie geschaffen für Laute und Guitarre.

Es welken alle Blätter.



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1.

Es

wel

ken

al

le Blät - ter,

Ü

Es fal - len al - le ab, ja al - le ab,

Und mich hat

m

--i

mein Schatz ver - las - sen

9-£

Und mich hat mein Schatz ver-

zp

las

sen,

Das krän - ket mich so sehr.

2. Ins Kloster will sie gehen,

Will werden eine Nonn, ja eine Nonn.
|: So muss ich die Welt bereisen :|
Bis dass ichs zu ihr komm!

3. Und im Kloster angekommen,

Ganz leise klopft ich an, ja klopft ich an:
|: Kommt heraus die jüngste Nonne :|
Die zuletzt ins Kloster kam.