Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
22.1906
Seite: 168
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168

Albert

Landgebiet sowie die im Süden des Breisgaus gelegenen Herrschaften
Badenweiler, Sausenberg und Rütteln im Umfang
etwa der heutigen Amtsbezirke Müllheim, Lörrach und Schopfheim
und von dem vorigen, der sogenannten untern, als obere
Markgrafschaft unterschieden, gehörten dem Markgrafen von
Baden (-Durlach). Dazwischen lag nur noch das kleine landesherrliche
Gebiet des Fürstbischofs von Basel, nämlich das
Amt Schliengen mit den Dörfern Schliengen, Steinenstadt,
Mauchen und dem längst abgegangenen Ort Altinkon und
Dorf und Burg Istein sowie endlich die kleinen, über den
ganzen Breisgau zerstreuten Herrschaften des Johanniter-
Großpriorats zu Freiburg, später Heitersheimx, und die Deutsch-
ordenskomturei Freiburg.

In dieser Beschaffenheit verblieb die politische Geographie
des Breisgaus, von ganz geringfügigen Veränderungen in der
Folgezeit abgesehen, bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, wo
die allgewaltige Hand Napoleons die^aäteh gleich Fundsachen
verteilte und im Pressburger Frieden das ganze Landgebiet
des Breisgaus, die alte Grafschaft der Zähringer, wieder unter
dem Zepter seiner Nachkommen aus dem nunmehr kurfürstlichen
Hause Baden vereinigte. Nur das Fürstentum Heitersheim
und die beiden Deutschordenskomture ien Beuggen und
Freiburg, welch letzterer die Herrschaft Wasenweiler mit
Wasenweiler und Teilen der Orte Merdingen, Littenweiler und
Kappel gehörte, waren noch übrig geblieben, ebenso die kleinen
württembergischen Gebiete von Nordweil und Sponeck, die
indessen bald darauf, durch die Rheinbundsakte vom 12. Juli
1806 und spätere Tauschhandlungen, gleichfalls dem neu geschaffenen
Großherzogtum Baden einverleibt wurden2. Das

1 Die 1548 in den Fürstenstand erhobene Johanniterherrschaft
Heitersheim bestand außer der Eesidenz Heitersheim aus den Dörfern
Schlatt, Bremgarten, Eschbach, Weinstetten und Griesheim, Uffhausen,
Wendlingen und St. Georgen und Gündlingen bei Breisach.

2 Das Fürstentum Heitersheim hatte einen Flächeninhalt von 1,17
Quadratmeilen und 5146 Einw., die beiden Komtureien einen solchen von
0,55 Quadratmeilen und 1777 Einw., und Nordweil und Sponeck zusammen
0,15 Quadratmeilen und 632 Einw.


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