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Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
22.1906
Seite: 179
(PDF, 69 MB)
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Der Übergang Freiburgs und des Breisgaus an Baden 1806 179

kleinen Lande sein mussten, das nur durch seinen Zusammenhang
und die enge Verbindung der Waldgegenden mit dem
flachen Lande bedeutend wird, so laut und allgemein, vorzüglich
in den nun befreiten Ortschaften, ist die Freude über
den Abzug der fremden Gäste. Denn mit froher Zuversicht
sieht nun jeder biedre Breisgauer dem künftigen Schicksal
seines teuern Vaterlands entgegen, das unter der weisen und
milden Regierung Karl Friedrichs von seinen bisherigen Drangsalen
sich erhoben und bald wieder zu seinem alten Wohlstande
gelangen wird."

Im Auftrage des Kaisers Napoleon hatte General Clarke
schon am 8. Februar „die Grenzdifferenz zwischen der Krone
Württemberg und dem Kurhaus Baden" zu untersuchen und
zu berichtigen begonnen und war am 3. März mit seiner
Arbeit zu Ende gekommen. „Der zu dessen Direktion auf
dem Platz von dem Herrn Kriegsminister Berthier anher gesandte
Adjudant-Kommandant Boerner, begleitet von weitern
Herren Offizieren und Ingenieurs, ließ östlich an dem Schlegelberg
und der echten Molbach, die auf der Kohleffelischen und
andern guten Karten genannt ist, eine Linie ziehen, welche
nach der Gebirgshöhe und dem Ablauf des Gewässers, jenseits
in die Breg gegen die Donau und diesseits in die Elz gegen
den Rhein zu, gefunden ward, so dass sie alle Einschnitte
in das Würtembergische und weiter noch den größten Teil
an der breisgauischen Herrschaft Triberg dorthinüber, hingegen
einen westlichen Rest dieser Herrschaft und alles Gebiet
des Breisgaues, welches noch mehr westlich liegt, an
Kurbaden weist.

„Zu der befragten Gegend, von Süden gegen Norden und
von dem ersten Grenzpfahl nächst am Schwabensteig auf dem
sogenannten Zankfeld, wo das Kurbadische vom Fürsten-
bergischen neu geschieden ist, ausgehend, wurde an der
fürstenbergischen Grenze hin die Richtung genommen und
nächst dem dreieckigen alten Grenzstein zwischen Würtem-
berg, Fürstenberg und Triberg auch jetzt die Grenzscheide
zwischen Würtemberg und Baden begonnen. Nach deren
Fortsetzung fielen nun die Vogteien Neukirch und Gütenbach

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