Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
22.1906
Seite: 184
(PDF, 69 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1906/0204
184

Albert

„Aus aller Herzen waren die Worte gesprochen, womit
der damalige Bürgermeister Adrians die ergebende Feier schloss:
,Wir haben einem Fürsten Treue, Anhänglichkeit und Gehorsam
gelobt, der uns mit demjenigen Volk vereinigt, mit dem
Natur, Himmelsstrich, Nationalcharakter, Produktion, Bedürfnis
und Genuss das Band der Gesellschaft knüpfen; einem
Fürsten, der es von jeher empfand und eine beinahe 60jährige
Regierung hindurch bewies, dass ihm das Wol der Untertanen
, unzertrennlich vom Wol der Fürsten, einziger und
würdiger Beruf ist. Wir haben einem Fürsten gehuldigt,
dessen Stammväter einst über diese Provinz herrschten, ihr
Sicherheit, Kultur, Nahrungszweige, Gedeihen und in der Ferne
verbreiteten Ruhm gaben. Wir, die Freiburger, haben Anhänglichkeit
dem würdigsten Abkömmling jenes hohen Zähringer
-Stammes gelobt, dem unsere Gemeinde ihre Gründung,
ihre Ausstattung, ihre seitherige Verfassung, die ehrenvoll
behaupteten Namen der breisgauischen Hauptstadt und dieses
ewig sprechende Denkmal fürstlicher Größe und Liebe, den
Tempel, vor dem wir hier versammelt stehen, zu danken hat.
Könnten wir diesen feierlichen Tag nach dem Maß unserer
Gefühle verewigen!"

Einer näheren Schilderung der Feierlichkeiten glaube ich
mich überhoben, da nicht bloß das „Allgemeine Intelligenz-
Blatt" eine genaue Beschreibung derselben mit dem Wortlaut
der Wechselreden, Wechselgesänge und Festgedichte brachte \
sondern dies alles noch in eigenen Denkschriften vereinigt
erschien2, die auch der Kurfürst sich vorlesen ließ. „Höchst-

1 Nr. 54—59. Vgl. dazu Zeitschr. f. d. Gesch. d. Oberrheins. N. F.
11, 76.

2 So die „Wechsel-Reden, gehalten bei der Huldigungs-Feier in Freyburg
am 30. Juni 1806 samt der an der ersten Rede angefügten Eidesformel
. Freyb. i. Br., gedr. bei Fr. X. Rosset". 8 S. 4°. — „Sr. Churfürstl.
Durchlaucht Carl Friedrich von Baden, ihrem gnädigsten Beschützer huldigt
am 30. Juni 1806 die Hohe Schule zu Freyburg im Breisgau".
8 S. 4°. — „Denkmal der Herzoge von Zäringen, von der ältesten
Zäringer-Stadt Freyburg ihrem Landesfürsten geweiht". 8 S. 4°. usw. usw.
Zu dem Bezeichnendsten gehört ein Gedicht von 28 Verszeilen mit dem
Anfang: „Ein gutes Volk, das noch wie seine Väter fühlt," „Sr. Chur-


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