Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
22.1906
Seite: 198
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Rech

hindersäfsen hüfs alhie zu Prullingen ainen frid frefellich ab-
saitte oder ainen zu unfriden harüfs vorderte, der git zu frefel
der statt 4 8, dem cleger 3 8 und dem sch. 3 ß hl. [22] So
der schulthais und rat ainen offen ruf in der kirchen oder sust
laufsen ufsgen oder selb empfelhen, das man wachen, hütten
oder ander der statt nütz zu schaffen, es sig in holz oder veld,
an vieh und anderm, nüt ufsgenomen, das sol dann ain jeder
tun. Tat aber ainer solhs nit und wurd darunder jemant
schaden zugefügt, den selbigen schaden müfs er ablegen und
bezalen und die büfs darzü geben wie der ruft wist. [23] Schlecht
oder frefelt ainer an der statt knecht, so er in der stat dienst
nit ist, verlürt ainer nit mer zü frefel dann hett er an ainem
andern gefrefelt. [24] Ob es sich fügti und begeb, das ain
schädlicher man in ains andern bidermans hufs kam und er des
nit wissen hette und schweren moht, wie recht were, und schib
er den schedlichen man hinweg, darumb git er niemants kain
büfs. Were er aber vogt, schulthais, des rats oder der stat
knecht, der soll alfsdann von sinen eren gesetzt werden und
kain recht mer haben und mag in des ain jeder des rats oder
rat geswornen knecht allain bekonntschaften oder Überzügen
ald sust zwen erber man ufserthalb des rats und was der
schädlich man dann zumal oder darnach jemant schaden zufügte
oder zugefügt hette, den sol er allen bezalen und der statt und
dem sch. solhs befsern mit der grofsen ainung. Wer ouch der
statt viyend oder die, so der statt schaden zufügten oder zufügen
wolten, warnotten oder ufs ainem haimlichen rat saitten
und des, wie obstaüt, bekontschaftet wurden, die sollen ouch
wie vorgemelt entsetzt und gestraft werden mit der grofsen
ainug. [25] Wer den andern vor rat oder der gmaind schuldi-
gott, er rat ain ding ainem mer zü vintschaft dann durch der
statt nütz willen, der git zü frefel der statt 6 8", dem cleger
3 8, dem sch. 3 ß hl. [26] Wann kuntlich und offenbar ist,
das ainer diebstal geton oder mannayd geschworren hette und
derglichen, dem sol man kain aid me ertailen. [27] Wer dem
andern das sein güt oder andere ding one recht gewaltigklich
nimpt oder entwert in der statt alhie, der git zü frefel der
statt 4 8, dem cleger 3 8" und dem sch. 3 ß hl. [28] Was geschätzt
wirt, es sig flaisch, win oder brot, das sol man nit
endern, besonder das alfso ufsschenken und hinweg geben nach
der Schätzung und wer das nit tät, der sol das befsern nach


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