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Reimereien aus pfälzischen Handschriften des 16. Jahrhunderts 205
Bl. 8 a.
Julius.
7. [Welches thier woll1 zeucht den pflüg,
[Dem will ich2 geben hews genug
Auch will ich dir mit trewen sagen:
Huett dich vor den hundts tagen.
(Miniatur: Ein mit einer Sense Gras mähender Bauer.)
Bl. 9 a.
Augustus.
8. Woll auff mit mir yn die eren,
Die do schneiden wollen lernen!
[Trucken vnd haiß soll ich sein,
Nach lust smeckt mir der kiele wein1.
(Miniatur: Mann und Frau Ähren mit einer Sichel schneidend
.)
Bl. 10 a.
September.
9. Gutes mostes han ich vil,
[Den ich den lewten1 geben wil;
In disem monadt soltu nit gan,
Du solt zw der myltz2 ader lan.
(Miniatur: Ein Winzer mit bloßen Füßen Trauben in einem
hölzernen Gefäß zerstampfend, eine Frau Trauben pflückend.)
Bl. IIa.
October.
10. In gottes namen, amen!
See ich nw1 meinen samen
Vnd bitt dich lieber her sandt gall,
Das er mir [nutzlich yn die erden2 fall.
(Miniatur: Ein Sämann.)
71 Welcher ochse gerne. — 72 Ich dem will
81 Zuch ouch gar eben vff daz breth,
Trinke weder kirs, wm, noch meth.
91 Dem ich sin gerne. — 92 lebern.
101 Fehlt. — 102 vast wol und ouch niuzlichen.
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