Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
22.1906
Seite: 227
(PDF, 69 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1906/0247
Eine Quelle für G. Schwabs Gedicht: Der Reiter und der Bodensee 227

wölken fast erstickt, in Worms zum Baden geeilt und im
Rhein beinahe ertrunken sei. Pampirus zieht sofort die Moral
aus der Geschichte, dass sein Freund nämlich, um ähnlichen
Gefahren fernerhin zu entgehen, schwimmen lernen müsse,
und sucht ihn auf seine Bitte, nach einer geschichtlichen Einleitung
, über die Schwimmkunst zu belehren. Er beginnt
damit, wie er selbst im Leuker Bad im Wallis die edle Schwimmkunst
erlernt habe. Im Alter von 13 Jahren nahm ihn seine
besorgte Mutter zu einer Badekur nach dem genannten Bade
mit, weil sie hoffte, die heißen Quellen bzw. Bäder würden
auf den im Wachstum etwas zurückgebliebenen Knaben eine
gute Wirkung ausüben. Er lernte dort im offenen Bassin von
den Altersgenossen schwimmen und wäre bei diesen Übungen,
als er einmal aus Ehrgeiz und um nicht wegen Unbeholfen -
heit verlacht zu werden, allein sein Heil versuchte, beinahe
ertrunken, aber er ließ trotz dieser üblen Erfahrung nicht ab,
bis er sich die damals noch wenig eingebürgerte Kunst angeeignet
hatte, und ist auch fast zeitlebens ein eifriger Anhänger
des Schwimmsports geblieben. („. . . Quo loco aqua
calida, frigida temperata, recipitur, diceres amphiteatrum
magnifi.ee lapidibus politis extruetum, sedilibus fernis ita cir-
cumpositis, ut profundius alius alio balneare possit ... In
medio solo altior erat aqua, quam pro hoc tum gigante, naso-
tenus enim stantis pertingebat . . . Cum viderem vulgo pue-
ros etiam innatantes, cupiebam et ego consectari, eamque con-
discere artem. Itaque medium velut in libripende me aliquam-
diu Semper tenebant sodales, monentes qua ratione esset pedibus
manibusque remigandum. Idque eo usque fiebat, donec nihil
proficerem . . . cum omnibus prandentibus, solus praeter anum
quandam illic manerem, eo consilio, ut siquid in natando aberrarem
, fieret absentibus sine risu testibus. Igitur de sedili,
ut doctus eram, lente me ineurvas demitto in alveum, ineipio
promovere, successit aliquandiu mihique pulchre placeo . . .
Mox lassescere ineipiens, cum fixis solo pedibus interquiescere
cuperem, infusa etiam tum solito altius aqua, vicit proceri-
tatem vero, sed quid quaeso tum? ... Ibi mihi protinus
excidens ipse, coepi prorsus recentis oblivisci artis, neque

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