Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
22.1906
Seite: 248
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248

Flamm

redelich, und ouch er si gelobt ze memmend (!) und sie dar uf
beide site setzend ein anvvecke ze gebend, wer sin abgiengi,
wenne das geschiht, wer sin denne dar nach abgiengi, der wirt
der an wecke schuldig und sol es geben was sie denne beid site
dar uf gesetzet hant, und mag nieman uzgeziehen, das es ein
anwecke sie.

§ 21. So20 einer nüt us des andern hus ziehen wil,
das er ime nmb zins gelihen hatte.

Wer dem 'andere ein hus lihet umb zinse, so das zil us
gat, wil der, der ime hus ist, nit usziehen, so mag der, des
das hus ist, sin hus bescliessen, und sol in der, der ime hus
was, dar an ungeirret lassen; sprichet aber der, der ime hus
was, es sie ime lenger gelühen, des sol er in derihti ane fürzog
erzügen oder aber sin reht darumb nemmen.

§22. So einer sin kuntschaft oder gezügnüss an ieman

zühet.

Wer ein kuntschaft oder gezügnüst voilefüren sol, an wen
er das zühet, der har zuo uns gehoeret, dem sol ein burger-
meister gebieten ime das ze helfende als verre er darumbe
weisse; spreche er aber, das er nützit darumbe wisti, und
swueri des vor dem burgermeister, der soelte sin denne lidig
sin; sölte aber die gezügnüsse iena! sin ime lande das man
kosten darumbe muesti haben, so sol der, den die gezügnisse
angat, die21 gezügen in sinem kosten zeren und den kosten
darumb haben.

§ 23. So22 sich ein frouw wil abschriben, die ein andern

man genommen het.

Wa ein frouwe ist, die burgerin ist und selb mit nammen
an der tafellen stat, nimmet die darnach einen andern man, der
ouch burger ist, wil die benuegen mit ires mannes burgschaft,
bittet denne si und ir man, das man si abschribe, so sol man
si vergeben abschriben gelicher wise als ub ir erre man an
der tafellen geschriben stuende.

20 S. 61. 21 S. 62.

22 Von da gleicht die Schrift wieder der des ersten Teils, ist aber
bedeutend enger als jene sehr weit gezogene.


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