Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
23.1907
Seite: 17
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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Die Löhbücke bei Ihringen am Kaiseistuhl

17

endlich ist fast ganz zerstört, aus den Scherben, darunter einem
Rand- und dem Bodenstück, lässt sich nur erkennen, dass es
ein dickwandiges, kleines Gefäß aus braunem Ton war, rund
gewölbt, mit niederem Rand.

Zwischen diesen beiden Skeletten mit je ihren Gefäßen
am Fußende war nun die erwähnte Aufstellung der zahlreichen
Gefäße. Die Anordnung war so: Auf dem Raum zwischen den
Skeletten war eine viereckige Stelle von 2:/2 auf m Größe
festgestampft, der Lehmboden bildete nun eine feste, glatte
Unterlage. Auf dieser lag eine halbfingerdicke, kohlige Masse,
in der sich leider keinerlei Struktur mehr erkennen ließ —

Abbildung 11 (J/4 nat. Gr.)

Feuer hatte alles zerstört, das beweisen die zahlreichen Reste
geschmolzener Bronzestückchen. Allenthalben auf der Masse
lagen kleine, pfefferkorn- bis erbsengroße Bronzekügelchen,
deutlich die Schmelz- bzw. Erhitzungsspuren an sich tragend —
oft waren sie enge beieinander, bald lose ausgestreut, ursprünglich
etwa aufgenähte Perlen oder Nagelköpfe. Auch größere
Brocken geschmolzener Bronze, zusammengesinterte Massen,
lagen dazwischen, es sind fast 400 gr Bronze; dabei konnten
die ganz kleinen Körnchen vielfach nicht gesammelt werden.
Aus den Bronzeresten ließen sich einige Stückchen von dünnen
Bronzestäbchen herauslesen und kleinste Bruchstücke einer gerippten
Fläche (Gefäßwand? Beschlag?). Sonst ergab sich
keinerlei Anhalt für die ursprüngliche Bedeutung der Bronze-
Alemannia N. F. 8, 1/2. 2


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