Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
23.1907
Seite: 110
(PDF, 70 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1907/0126
110

Pfaff

G. Pillmeyer) und von M. Elizabeth Marriage: „Volkslieder
aus der Badischen Pfalz" (Halle, Niemeyer), die
erste unterstützt von Sr. Kgl. Hoheit Großherzog Friedrich von
Baden, die letzte vom Badischen Ministerium der Justiz, des
Kultus und Unterrichts — erfreuliche Erscheinungen. Nicht
minder erfreulich — als für einen Turistenverein hergestellt,
da diese sich doch meist wissenschaftlich unfruchtbar erweisen
— ist die „Odenwälder Spinnstube" von H. Krapp,
gesammelt im Auftrage des Odenwaldklubs 1904 (Darmstadt,
Wittich). Diese drei Sammlungen legen besondern Wert auf
die Musik und mögen neben meinen Texten verglichen werden n.
Leider fehlts im Oberland noch sehr. Einiges bietet J. Hoffmann
, Schapbach und seine Bewohner, Alemannia XXIII,
1—50; A. Goetz, Volkskunde von Siegelau, Alemannia XXV,
1 — 62; A. Haass, Volkstümliches aus Vögisheim, ebenda
97—114, und 0. Meisinger, Volkslieder aus dem Wiesentale
, Volkskunde im Breisgau, 135—148. Und doch ist hier
noch ebensoviel vorhanden wie im Unterland, wenn es vielleicht
auch weniger offen an den Tag tritt. Und es wäre an der
Zeit. Auch unser mit Hilfe des Fragebogens gesammelter
Stoff enthält viele Volkslieder. Ein eigener Fragebogen für
Volkslieder ist in Arbeit. So dürfen wir auf die Zukunft
hoffen.

Den Tanzliedchen und mehrstrophigen Liedern habe ich
einige Kinder- und Neckreime, auch ein paar Schnurren in
Mundart zur Ergänzung beigegeben. Sie stammen aus Loben-
feld, Waldwimmersbach, Spechbach und Epfenbach. Die
Sagen, Sitten und Bräuche und Beiträge zum Wörterbuch
sollen später kommen, wenn ich Gelegenheit habe, tiefer in
meiner Sammelmappe zu wühlen. Schon seit den achtziger
Jahren des vergangnen Jahrhunderts schlummern sie darin.
Schon oft haben die Feurigen Männer, Weißen Frauen, Wilden
Jäger und Schatzhunde sich geregt und ans Licht verlangt.
Für jetzt mögen erst einmal diese Mücken den Lobenfeider
Märchen nachfliegen.

11 Ich führe jeweils die Seiten an.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zgb1907/0126