Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
23.1907
Seite: 113
(PDF, 70 MB)
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Volkslieder und Schwanke aus Lobenfeld

113

17.

Wanns Madl sauwer isch
un isch no jung,
muss der Bu lustig sei11,
sunst kummt er drum.

18.

Wer en Apfel schält29,

un er isst en net;

wer e Madl liebt,

un er kisst se net;

wann er drauße steht,

un er geht net rei11,

des muss e rechter Trollpatsch

sei1

19.

Sisch emol aner gwest,
hots Madl net gliebt,
uns Rindvieh isch gstorwe,
hot de Himmel net krigt.

20.

Holzäpfel haww i graschplt30
am Weilermer Ra1131,
habb gar e schee11 Schatzl,
awwer die Krott isch ze klan.

21.

Jetz gehn i zum Saler32
un holl mer en Strick,
hängs Mensch uf de Buckel,
nemms iweraal na1133 mit.

Holzäpfel haww i graschplt
am Weilermer Eck,
habb gar e sehe11 Schatzl,
awwer die Krott isch mer vreckt.

22.

Schatzl, i habb di gar zu gern,
ei Schatzl, du net a?
Wann i di seh, so lächerts mi,
ei Schatzl, di net a?

23.

Schwazzbraun bin ich
drum taug i, drum taug i
net für dich;

wann ich e bissl weißer wär
un tausend Taler reicher wär,
dann wär i, dann wär i
recht für dich.

29 Vgl Marriage 333.

30 Vgl. unten Nr. 28.

31 D. h. bei Weiler am Steinsberg.

32 Saler = Seiler.

33 na11 = hin, zusammengesetzt aus in an oder hin an.
.Alemannia X. F. 8, 1/2. g


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