Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
23.1907
Seite: 148
(PDF, 70 MB)
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148

Miedel

Schweigbrunnen: Sweinebrune 14. zu mhd. swein der Hirte.

Schweinenbach dagegen, Swinenbach 11. zu swinen schwinden
(kaum zu swin Schwein).

Sebenhausen schon 15. = Häuser ze den sewun (an den Seen).
Dort verschiedene Sumpfmoore.

Seckach: Seggaha 9. zu s'Oge Wasserbett, Einsenkung. Dazu
auch Segenbach.

Seelgut: Selgüt 15. ist = freies Herrengut.

Seligental erscheint bald nach seiner Gründung 1236 teils als
Seiden- teils als Seligental und ist eine künstliche Schöpfung
von Mönchen zu saelde und sälig.

Seilhofen: Seihoffen 14. <^ Seid- zu Seide = Bauerngut.

Sennberg: Sengteberc 13. ist Berg am Senget — Gesenge, wo
Wald gesengt wurde.

Sickenwald zum PN. Sicco.

Siebach: Sybach 16. von sige wässerige Mulde.

Siedelbach: Sidellenbach 14.; eine Erklärung „zu sidd Sitz"
sagt zu wenig; es ist der Bach, der von den Siedeln herkommt
, wo also zuerst nur diese einzigen Wohnsitze waren.

Sieferspring: Syferspring 15. <( Sife- d. i. Ursprung des sife,
des Sumpf bachs.

Sierenmoos: Sürimos 14. aus sürin mos „am sauern Moos",
wo Sauergras wächst.

Simelse: Similesaha 10., Bach des Similo (Simo von Sigmar).

Simmelebühl <( sinwellenbühl (= rund).

Sinsenbach: Sintzenbach 15. zu Sinzo wie Sinzenhofen.

Sippenesch: Syppenesch(ach) 15.; ob zu Sippo oder Sippe (?)
ist nicht sicher zu entscheiden.

Stegenbruck: in den Stöcken 16., ist nach der alten Form
ohne weiteres klar.

Steinenstatt: Stemaconstat 8., zweifellos verlesen oder verschrieben
für steinacon-stat zum Adj. steinac „steinige
Stätte".

Steinklingen erklärt sich von selbst bei Hinweis auf Klinge.

Sternenberg erst seit 17., und zwar ebenso; wahrscheinlich
aus Steren- von ster Widder oder Eber.

Stettfeld: Stete(n)velt 14. könnte wie Steppach zu st ad Dammweg
gehören, doch ist vielleicht staete im Sinn von gleichmäßig
vorzuziehen.

Steurental: Stürental 14. zu ahd. süuri groß (oder schön,


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