Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465
Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
23.1907
Seite: 149
(PDF, 70 MB)
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Neuauflage von Kriegers Topogr. Wörterbuch des Großh. Baden 149

prächtig?) im Gegensatz zu einigen ganz kleinen Seitentälern
des Eschbachs.

Streichenberg: Strichen- 14. Ob strich im Sinn von Holzschlag
gefasst werden kann, erscheint zweifelhaft; darum
ist vielleicht eher an einen PN. Stricho zu denken.

Strubenaich 14. von strüb struppig: Eichengestrüpp.

Strümpfeibrunn: Strumpilbron 14;; strump(f) ist der Baumstrunk
, strumpü (wie sturz-ü) SN. dazu = Stockach.

Suggental: Suckental 13. zu schwäb. sukke die Schweinsmutter,
also Tal, in dem solche gehütet werden.

Suschet: Suszscheide 14.; der 2. Teil ist scheide — das, was
scheidet; der 1. zweifelhaft, vielleicht von mhd. süse Jagdhund
?

Tairnbach: Deyrnbach 15. <( Tegirnbach (vgl. Tegirnowe). Ein
anderer ehemaliger Tegernbach (13.) heißt jetzt Dörnbach.

Taubach (Tau11?): Tonnbach 15. Daran die Tombrücke, aus
Ton(bach)brücke. Gehört zu doenen tönen (am Mühlwehr
?).

Tiefenhäusern: Tiufherreshusun 9. PN.

Timos in Timoswald und -wiesen ist Dinmüs 14. aus digen
trocken und muos Moos.

Tunau: Tünowe 14. wie Tunsei: Tounsul enthalten augenscheinlich
den gleichen Stamm als Bestimmungswort; wahrscheinlich
ahd. duna Hügel, „Düne". Vgl. Pfaff, Deutsche ON.
S. 10.

Türrainhof im Tierrain 14. zu Her das Wild und Rain.

Übental: Ülendal 14. zu PN. Ulo < Udalo.

Überlingen — zu 613 Iburninga, 770 Iburinga, wovon die
erstere Form nach der Entwicklung des Namens die richtige
sein muss — ist nach Buck, Sehr. Bodensee XI, 111
zu Ibur gestellt. Buck übersieht dabei das n, dessen
regelrechten Übergang in 1 er doch eigens bespricht. Iburninga
kann nur auf Iburini zurückgehen, der bei Fm21,439
öfter nachgewiesen erscheint und = Eberwin ist.

Überschlag als Name zweier Mühlen (Überslage) weist auf
eine Einrichtung zum oberschlächtigen Betrieb des Mühlrads
.

Uhlbach: Wulpach 14. zu wud(-lache) = Bach, in dem Tiere
sich wühlen. Wegen des Anlauts vgl. Woultingen = Uol-
dmgen.


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