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Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
23.1907
Seite: 304
(PDF, 70 MB)
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304

Walter

-Sonst findet sich viel die einfache Form: Dies Haus hat gehauen
N. N. . . . ohne weitere Zusätze. Ein Bauernhaus in
Bettendorf trug ausnahmsweise längere Sprüche in verzierter
Umrahmung innerhalb der unteren Fensterfachwerke der Giebelseite
; sie sind leider, da sie auf Kalktünche aufgetragen waren,
bis zur Unleserlichkeit abgeblichen. Doch lässt sich am Querbalken
noch lesen:

Dis Haus ist aufgebaut worden durch Simon
(Munck und Anna) Maria Lindin im Jahre Christi
Anno MDCCLXXXVII.

In Grenzingen hat ein Teil eines Psalmverses Verwendung
gefunden:

Sit nomen domini benedictum ex hoc nunc et usque
in saeculum. Amen. Dieses Haus ist erbauen durch
H. F. und M. M. R. anno MDCCCVI.

Seltsamerweise weist ein Gebäude im entlegenen Ransweiler
, einem Dorfe des Kantons Landser, ganz vereinzelt denselben
Spruch aus dem Jahre 1811 auf.

Eine etwas seltsam klingende Aufschrift wählte sich ein
Bürger in Waldighofen für sein 1806 errichtetes Heim:

(Johannes Gisinger als ein ehemaliger Witling).
Mit der Zeit nimt alles ein Ent,
Dieses Haus stet in Gottes Hent.
(Anno domini nach der Geburt Jesu Christi 1806).

Den Mittelsatz sehen wir an einem Hause des oberen Dorfs
aus dem Jahre 1825 wieder. Die Nachbarn Gisingers, Johann
•Schmitt und Maria Eva Stolz, dagegen klagen:

0 Weld, o Weld, wie sauer ist dein geltt
wehr wenig suecht auf dieser welth,
i belohnet...........

Schluss und Datum der Aufschrift sind leider durch einen
späteren Anbau verdeckt worden. Doch wird der letzte Teil
wol gelautet haben: belohnet Gott im Himmelszeltj oder wie
in einem ähnlichen Falle in Rufach: belohnet Gott in der
Ewigkeit.


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