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Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften [Hrsg.]
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den Angrenzenden Landschaften
23.1907
Seite: 313
(PDF, 70 MB)
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Anzeigen und Nachrichten

313

E. Waldner, Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv zu Kol-
mar, Im Auftrage den Stadtverwaltung herausgegeben von dem
Stadtarchivar. Erstes Heft. Mit 1 Bilde. Kolmar 1907. 177 S. 4 M.

Nach dem Vorgang anderer Städte hat sich neuestens auch
das benachbarte Kolmar zu zwangloser Veröffentlichung seiner
archivalischen Schätze entschlossen, soweit sie von allgemeinerem
Interesse sind, und bietet hier durch die Hand seines bereits
durch eine Reihe ähnlicher Abhandlungen vorteilhaft bekannten
Archivars Dr. Eugen Waldner ein inhaltsreiches erstes Bändchen
, das wir mit Dank und Anerkennung begrüßen und dem
wir zahlreiche und rasch sich folgende Fortsetzungen wünschen.
Dieser Wunsch ist in dem Inhalt des vorliegenden Heftes bedingt,
das neben der Geschichte des Archivs der Stadt Kolmar
(S. 1—12) Verordnungen des Rats der Stadt Kolmar
1362 — 1432 ('S. 13—84) und die Angelegenheit der
Reichsstädte des Elsass am Reichstag und vor dem
Schiedsgericht zu Regensburg 1663—1673 (S. 85—177)
in einer umfangreichen Sammlung von Berichten, welche die
Abgeordneten des elsässischen Städtebunds am Tag zu Regensburg
über ihre Tätigkeit in den genannten Jahren an den Kolmarer
Stadtrat sandten, zur Kenntnis weiterer Kreise bringt. Ist dieser
zwischen Frankreich und den zehn Reichsstädten des Elsass
wegen der Landvogteirechte länger als zehn Jahre lang geführte
Streit, der hier in einer reichhaltigen Korrespondenz persönlich
beteiligter Abgeordneter neue bedeutsame Beleuchtung erfährt,
mehr auch für die allgemeine Geschichte Deutschlands und
seiner Beziehungen zu Frankreich lehr- und belangreich, so geben
die vorausgehenden aus dem ältesten Stadtbuche Kolmars gezogenen
und vom Herausgeber fürsorglich mit einem Namen-
und Sachregister versehenen Ratserlasse näheren Aufschluss über
die verschiedensten Seiten des Stadt Kolmarer Lebens und
Treibens, Handels und Wandels in einen Zeitraum von 70 Jahren,
wie solches der Rat der Stadt von Zeit zu Zeit zu ordnen, zu
ändern und neu zu regeln für gut fand: ein wechselvolles Bild
kultur-, rechts- und verfassungsgeschichtlicher Natur. Eröffnet
und eingeleitet werden diese Mitteilungen billigerweise mit der
Geschichte des Stadtarchivs, das, seit dem Anfang des 13. Jahrhunderts
bestehend, zum erstenmal 1495 durch den damaligen
Stadtschreiber Konrad Wickram, einen Oheim des berühmten
Schwankdichiers Jörg Wickram, mit einem Repertorium be-


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