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Scherzhafte Reime auf das Bauernleben
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Die Vortragenden, denen die Gedichte abgelauscht wurden,
waren wol bestrebt, hochdeutsch aufzusagen; bald ging ihnen
aber die Schulweisheit aus und sie fielen in die Mundart zurück.
Das alte Bauernlied.
1. Schauet hinaus in diese Welt
Und höret, was die Zeit erzählt,
Von unsre junge Baure:
„Sie laufen in den Wald hinein,
Sie fällen 's Holz, wol groß und
klein,
Nur alles zu verkaufe."
2. Die Baureernt, die isch jetzt da,
Im Wald, da müsse se d' Schnitter
ha,
Dass sie die Bäumle stümmle!
Hopfestange, Stecke in d' Rebe,
Dass sie könne brav lustig lebe
Mit ihre schöne Weiber!
3. Ja zum Glück isch der gebore
,
Der en holprige Bur isch wore
Uf em kleinste Höfli!
D' Schöpli wachsen ne im Schlof;
Sie lige im Bett, als wie en Grof
Vom Obend bis zum Morge.
4. Am Morge stehn sie wieder
auf
Un reibe sich die Auge aus.
Un schaue nach em Wetter.
Katzejammer hen se no,
Sie froge aber nit derno,
Wenn sie nur Holz verkaufe.
5. Betracht e mol de Baurestolz
Er sieht aus wie en Mocke Holz,
So dick, als wie en Schenkel.
Kummt einer in e Wirtshus rein,
So meint mer, 's tret e Pferd herein,
Vertloffe us der Schmidte.
6. Un frogt der Wirt, was gefällig
war,
So gohts e Stund, bis ers erfährt,
Dumm gucket er in d' Winkel; •
Er kehrt im Wirt de Buckel na
Un sait, i sott e Scböppli ha:
„Hör, bring mer au vom guete!"
7. Weiter sin sie nit bedacht;
Sie denke nit an d' Nachkommeschaft
,
Was diese solle treibe:
D' Stamme duen (tun) se all verkaufe
:
D' Junge könne in de Stock rum
laufe,
Wol in de große Schläge!
8. En große Fehler hen se no,
Sie füttere 's Vieh all mit em Stroh,
Weil sie kai Heu meh mache.
Am Wässere isch ene nit vil gläge,
Sie richte 's Wasser alls uf d' Säge,
Dass sie kann grad furtlaufe.
9. Un au der Schluss gehört de-
zue:
E mancher sauft als wie e Kue
Dur's Gürgeli mueß sei Güetli,
Di Bäueri, die plätzt mengmol drei,
Dr Lump, der haut dann tüchtig
drein
Mit sine große Pratze.
10. Un zuletzt, da kömmt der Tod,
Er jagt de Bur un d' Büri furt.
Und alles goht zu Staube!
Sei es en Bauer oder e Kue
Jetzt goht es halt em Teufel zue,
Und alles wird zum Raube! "
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