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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1971-72/0121
Neues Schrifttum

Besprechungen

Handbuch der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte, herausgegeben von Hermann
Aubin f und Wolfgang Zorn, Band 1. Von der Frühzeit bis zum Ende des 18. Jahrhunderts
. Stuttgart: Union Verlag 1971. XIV, 714 S., DM 96,-.

Seit vielen Jahren angekündigt, liegt nun endlich der erste Band des Handbuchs der
deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte vor. Um es gleich vorweg zu sagen: der bis zum
Ausgang des 18. Jahrhunderts reichende Band, dem ein zweiter für das 19. und 20. Jahrhundert
demnächst folgen soll, erfüllt die Erwartungen, die in ihn gesetzt wurden, voll und
ganz. Den beiden Herausgebern ist es gelungen, die besten Fachgelehrten des deutschsprachigen
Raumes für dieses Gemeinschaftswerk zu gewinnen, dessen Erscheinen dadurch
verzögert wurde, daß zwei der vorgesehenen Mitarbeiter, Hektor Ammann und Friedrich
Lütge sowie der Seniorherausgeber Hermann Aubin, vor dem Abschluß ihrer Manuskripte
verstarben. Es gelang jedoch, in Herbert Hassinger und Rolf Sprandel vollwertigen Ersatz
zu finden. In der Anlage entspricht das Handbuch dem im selben Verlag erschienenen vierbändigen
„Handbuch der deutschen Geschichte", dem wohlbekannten „Gebhardt". Dessen
besonderer Vorzug, nämlich die Fülle bibliographischer, auf den neuesten Stand gebrachter
Hinweise, ist auch bei diesem Handbuch zu rühmen. Das "Werk ist in 24 Kapitel gegliedert.
Im leider reichlich knapp ausgefallenen Einführungskapitel der Herausgeber werden die
Entwicklung der sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Forschung in Deutschland, die wichtigsten
Quellengattungen, die methodischen Grundlagen und Voraussetzungen dieses Handbuchs
, das Verhältnis der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte zu ihren Nachbarwissenschaften
sowie Fragen der Periodisierung kurz umrissen. Die Herausgeber begründen hier auch ihr
Ziel, mit diesem Handbuch eine jedem Interessierten verständliche, durch nationalökonomische
Fachtermini und Spezialfragestellungen nicht überlastete „Zwischenbilanz des gesicherten
Wissens" vorzulegen. Man kann ihnen bescheinigen, daß es ihnen gelungen ist, in
diesem Sinn ein in seinen Fragestellungen und im Aufbau zwar konservatives, aber den
aktuellen Forschungsstand durchaus zuverlässig widerspiegelndes und zudem gut lesbares
Kompendium geschaffen zu haben.

Der Entwicklung von der Vor- und Frühgeschichte bis ca. 500 n. Chr. sind drei Kapitel
gewidmet, verfaßt von H. Jankuhn und H. Aubin, dessen Beitrag über „Die Römerzeit in
Deutschland und ihr Fortwirken" übrigens seine letzte Arbeit überhaupt ist. Die Epoche
von 500 bis 1800 wird in fünf zeitliche Abschnitte eingeteilt, über deren Abgrenzung man
sich freilich streiten könnte: 500—900, 900—1350, 1350—1500, 1500—1648, 1648—1800.

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