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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1974-75/0021
Einleitung

Im Vergleich zu den Nachbarländern ist die Geschichtsforschung in Hohenzollern
in vielem weit zurückgebliebenDie Arbeit wird heute noch in einem Ausmaß
erschwert, wie es andernorts längst nicht mehr der Fall ist. Es fehlen Gesamtdarstellungen
, Urkundenbücher und Regestenwerke, man vermißt eine Zentralbibliothek
und eine Gesamtbibliographie. In überregionalen Werken ist Hohenzollern
entweder unbeachtet geblieben oder nur unzureichend behandelt worden. Hochschulen
und größere Städte als Reservoir für Spezialisten besaß das kleine Land
ebensowenig wie eine historische Kommission zur Planung und Finanzierung der
Forschung. Somit blieb die Initiative weitgehend dem 1867 gegründeten Hohen-
zollerischen Geschichtsverein überlassen. Seine Mitglieder haben ohne regelmäßige
Zuschüsse, vorwiegend auf Beiträge und Spenden gestützt, Bewundernswertes geleistet
. Es wurde von ihnen eine solche Vielzahl von Aufsätzen in Zeitungen, Zeitschriften
und Zeitungsbeilagen veröffentlicht, daß dieses Schrifttum nur noch von
Eingeweihten, nicht aber von Anfängern oder auswärtigen Forschern überblickt
werden kann.

Inzwischen hat sich die Lage der hohenzollerischen Forschung wesentlich verschlechtert
. Die Anforderungen landesgeschichtlichen Arbeitens nehmen durch die
Verfeinerung der Methoden ständig zu. Gleichzeitig wird der Kreis der engagierten
Heimatfreunde immer kleiner, so daß die oft noch lückenhafte und zufallsbedingte
Forschung durch den Mangel an Mitarbeitern zu erliegen droht. Will man
diese Gefahr abwenden und neue Forscher gewinnen, dann bedarf es in erster Linie
einer Bibliographie. Nur mit ihrer Hilfe können die landeskundlichen Arbeiten
über Hohenzollern überblickt und die noch unbearbeiteten Bereiche erkannt
werden; sie vermag der Forschung neue Impulse zu geben.

Mit der systematischen Erfassung des hohenzollerischen Schrifttums hatte
Ernst Senn, dem die Landesforschung Bleibendes verdankt, bereits 1925 begonnen.
Er veröffentlichte zwar 1932/33 den ersten Teil der von ihm geplanten Gesamtbibliographie
2, aber das Werk war nach seinen eigenen Worten „dazu verdammt,

1 Vgl. Senn, Ernst, Der Aufbau der Hohenzollerischen Landesforschung 1933-1938.
Erstrebtes und Erreichtes. Hohenzollerische Jahreshefte 5 (1938) 1-93. - Seigel, Rudolf,
Archive und Landesgeschichte in Hohenzollern. Zeitschrift für Hohenzollerisdie Geschichte
9 (1973) 79-101.

* Senn, Ernst und Irene Wiedel, Gesamtbibliographie der Hohenzollerischen Lande.
Teil 1: Die geographisch-naturkundliche Literatur über die Hohenzollerischen Lande
nebst Ansichten und Karten 1495-1928. Bearb. von Ernst Senn. Stuttgart: Fleischhauer
& Spohn 1932/33. XVIII, 311, VS. (Unterrichtsbeiträge zur Pflege der Geographie und
der Geograph. Landeskunde mit besonderer Berücksichtigung Württembergs. Veröffentlichungen
des Geograph. Seminars der Techn. Hochschule Stuttgart. Reihe B, hrsg. und
redigiert von E. Wunderlich, Heft 8-13).


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