Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
13(100).1977
Seite: 196
(PDF, 41 MB)
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Neues Schrifttum

denden Kunst, der Musik und der öffentlichen Kulturpflege. Man bedauert, daß der ausgezeichnete
Beitrag von Laetitia Böhm über die organisatorische Entwicklung des akademischen
Bildungswesens nur in Ausblicken die Zeit der Weimarer Republik überschreitet.
Hans und Karl Pörnbacher geben einen Oberblick über die Entwicklung der Literatur bis
nach dem Zweiten Weltkrieg, wobei die Problematik einer regional begrenzten Literaturgeschichtsschreibung
im 20. Jahrhundert erkannt und thematisiert wurde.

Beim Erscheinen des ersten Bandes schrieb Max Spindler in seinem Vorwort: „Es ist
demnach an der Zeit, die bayerische Geschichte bis zur Gegenwart fortzuführen, die Geschichte
der nichtaltbayerischen Landesteile in die Betrachtung einzubeziehen, durch eine
Zusammenfassung einen Markstein zu setzen, der den Stand der modernen Forschung anzeigt
, und gleichzeitig jedem, der sich eine genauere Kenntnis der bayerischen Geschichte
verschaffen will, eine Hilfe zu bieten." Dieses Ziel ist in jeder Weise erfüllt worden. Mitarbeiter
und Herausgeber haben ein Werk geschaffen, das in der landesgeschichtlichen Literatur
Deutschlands ohne Parallele dasteht. Nicht vergessen werden darf der Hinweis,
daß das Gesamtwerk von Franziska Jäger-v. Hoeßlin, der wir auch die verläßlichen Register
der einzelnen Bände verdanken, vorbildlich betreut worden ist.

Tübingen Franz Quarthai

Karl Heinz Burmeister: Die Gemeindewappen von Vorarlberg. Sigmaringen: Thorbecke
1975. 234 S. m. 99 mehrfarbigen Wappenabbildungen und 1 Karte.

Zwischen dem namengebenden Paß nach Tirol, dem wir mit dem „St. Christophori am
Arlberg Bruderschaft Buech" die Entstehung einer wichtigen heraldischen Quelle verdanken
, und der wappenfreudigen Schweiz liegen die 96 Gemeinden des österreichischen Bundeslandes
Vorarlberg. Ihren Wappen nebst denen des Landes und der Gemeindeverbände
Bregenzerwald und Montafon hat der Direktor des Vorarlberger Landesarchivs dieses ansprechend
aufgemachte „Heraldische Brevier" gewidmet. Es bietet in Abbildungen, Beschreibungen
und Deutungen alle wesentlichen Informationen über die einzelnen Wappen
dar. Diese werden durch Daten zur Geschichte, zum Gebiet und zu den Bewohnern der
wappenführenden Körperschaften ergänzt. Eine Einführung sowie je ein Überblick über
die Geschichte der Gemeindewappen in Vorarlberg, die Grundsätze der Heraldik und das
Schrifttum sind ebenso vorangestellt wie Hinweise über die Gestaltung des Wappenbuches
und den Aufbau der Wappenbeschreibungen. Die Beschreibungen der Wappenbilder geben
durchweg den nicht vom Verfasser zu vertretenden amtlich festgelegten Text wieder, der -
vor allem bei den in früheren Jahrzehnten fixierten Wappen - oft die knappe, präzise
Form der heraldischen Terminologie vermissen läßt. Der Heraldiker ist hingegen sehr von
dem Register der Wappensymbole angetan, das mit einer Liste und Lagekarte der Gemeinden
das Buch beschließt.

Die vergleichsweise großen farbigen Wappenabbildungen, für die jeweils eine ganze
Seite reserviert wurde, sind von den Münchener Graphikern Helmut und Regina Rohrer
einheitlich stilisiert worden. Ihrem Bestreben, zeitgemäße Formen zu finden, sind dabei allerdings
in einigen Fällen wichtige Grundsätze der Wappenkunst geopfert worden. Wappen
haben in erster Linie ihrer Funktion als - auch von Ferne - leicht identifizierbare
Bildkennzeichen zu genügen. Künstlerische Intentionen müssen dieser Zweckbestimmung
in jedem Fall untergeordnet bleiben. Ein Wappen, wie etwa das der Gemeinde Lochau,
vermag deshalb in der dargebotenen Version trotz reizvoller graphischer Gestaltung nicht
zu befriedigen. Der charakteristische Umriß des silbernen Schwanenrumpfes hebt sich
nämlich, ganz im Gegensatz zum vorbildlichen Wappen der Edlen von Lochen aus der
Züricher Wappenrolle, nicht vom roten Schildgrund ab. Er verschwimmt vielmehr in der
Fernwirkung mit dem unterlegten Schwanenflügel zu einem undefinierbaren silbernen

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