Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1978/0150
Walbertsweiler Pfarrbücher

tern 1 fl; Josef Halmer 24 kr; Rosa Restle 30 kr. Anna Maria Mußlerin ließ das
Muttergottesbild neu kleiden, einer gab ein Humeral [Schultertuch des Geistlichen
], ein Taglöhner einen Stoff zu einem Kelchtüchel, ein Fräulein Gräfin von
Bor eil Spitzen. Ein Weib von hier gab 30 kr, Veit Strobel 2 fl 30 kr, dessen
Mutter Franziska Kempf 2 fl, Schulheiß Josef Blum 5 fl, von einer unbekannten
Person wurden 7 Ellen roter Samt auf den Altar gelegt und im März 1817 ein
Velum von weißem Taffet. Unser durchlauchtigster Erbprinz Karl ließ aus dem
Vorathe in Klosterwald eine Albe, zwey Meßgewänder, einen Kelch und einen
Rauchmantel anweisen; allein die dasigen pensionierten Klosterfrauen gaben Kelch
und Rauchmantel nicht her. Erst den 6 ten Jenner erhielt ich einen alten Rauchmantel
, da ich mit Bitten und Vorstellungen nicht nachließ. Den 1 ten August
1817 erhielt die hiesige Kirche die 37 Loth geschmolzene Silber von der hiesigen
Monstranz und Kelchen, so in Konstanz der Theres Grieß abgenommen worden.
Dies ist alles bisher wieder Erhaltenes. Von der Schweiz kam nichts. Dies Silber
schickte ich dem Herrn Prälaten Caspar nach Kirchberg, um einen Kelch in
Augsburg machen zu lassen. Den 12 ten Oktober 1817 erhielt ich den neuen, vom
Herrn Prälaten konsekrierten Kelch; er kostete in allem samt Futeral 20 Louis
D'or. Somit kam die Kirche wieder zu allem, was ihr gestohlen worden, wobey
die mehrste Mühe hatte ich Pfarrer Ebe. (I, 81.)

6.3. Sonstige baulichen Aufwendungen und Anschaffungen

Über bauliche Veränderungen und Aufwendungen finden sich in den Pfarrbüchern
nur wenige und knapp Eintragungen:

Unser Kirchenturm wurde 1833 ganz renoviert mit einer neuen Uhrentafel.
Auch wurde in der Kirche die obere Emporbühne mit 4 Säulen unterstützt und
die Kirchenlaube mit 14 Brettern belegt (II, 163.) - Im Sommer 1833 wurde die
vordere Seite des Pfarrhauses, die Mauer über dem Keller, frisch aufgeführt und
das obere Zimmer mit einem Boden belegt. Das Wenige woll einen Kosten von
800 fl verursacht haben. Auch ein neuer Zaun wurde um den Garten gemacht.
(II, 169.)

Der Bau an der Pfarrscheune, die Fortsetzung der im vorigen Sommer aufgeführten
Stubenwand von Stein am oberen Giebel unterblieb 1838. — An der
Pfarrscheuer wurde die hintere Wand gegen dem Schulhause hin ganz von Stein
aufgeführt. Früher war sie eine morsche Riegelwand. Die Bauung wurde im
August 1838 begonnen und dauerte bis Dezember. Ich hatte den Schaden und die
Unannehmlichkeit, das eingebrachte Heu auf die Seite räumen zu müssen und die
Scheuer vier Monate offen zu haben. Die Bürger von hier und Kappel mußten
Frohndienste leisten. Maurermeister Teufel von Ablach führte die Mauer auf.
(II, 186.) — An dem Pfarhause wurde in diesem Jahre 1838 nichts gebaut, als ein
neuer Fußboden in dem Zimmer zur ebenen Erde gelegt. Der Ofen dort war
voriges Jahr anders aufgesetzt. Ich ließ auf meine Kosten das obere Zimmer tapezieren
, das mich 27 fl kostete. (II, 186.)

Pfarrer Stauß trägt bei seinem Abgang noch ein: Lieber Herr Successor! Wie
wir im Jahr 1840 mit Kolbinger Platten einen Kirchenboden legten, werden Sie
bei den Akten finden; ebenso die Anschaffung von Paramenten infolge der in
diesem Jahr abgehaltenen erzbischöflichen Kirchenvisitation. (II, 190.)

140


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1978/0150