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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1978/0182
Wiest

Von der vorstehenden Verfügung ist dem Stadtpfarrer Waldschütz zu Pfullen-
dorf Kenntnis zu geben, und zu deren Vollziehung mit der Pfarre Klosterwald
die erforderliche Einleitung unter dem Vorbehalt zu treffen, daß nach erfolgtem
Einverständnisse des bischöflichen Ordinariats die definitive Erledigung und Beziehung
auf vorstehende Anordnung erfolgen werde. Sigmaringen, den 20 ten November
1817 - Hochfürstlich Hohenzollernsche Regierung v. Huber. - Nota:
Herr Stadtpfarrer Waldschütz starb den 19 ten December 1819 und laut Nr. 4)
wurden die Einkünfte der Pfarre Wald nicht zugetheilt, sondern dem dasigen
Rentamte. (I, 87.) - Ruhestetten wurde nach Wald eingepfarrt 1838. (II, 186.)

Personelle Verhältnisse und ihre Veränderung im Walder Amt waren auch für
den Pfarrer und die Einwohner von Walpertsweiler von Bedeutung; sie werden
daher öfters erwähnt: Oberförster von Seethal wurde im September 1825 seines
Dienstes entlassen und Johann Baptist Karle kam als Oberförster nach Klosterwald
. (II, 114.) - Zu Ende des Jahres 1825 kam nach Wald ein Amtsphysikus mit
Namen Hafner, gebürtig von Sigmaringen, welcher sehr wohltätig ist. (II, 114.) -
Herr Oberamtmann und Hofrath Nikolaus von Sallwürk wurde zum Hof- und
Regierungsrath zu Sigmaringen promoviert und zog den 13 ten May [1825] dahin
ab, nachdem er durch 18 Jahre Oberamtmann in Wald gewesen. Sein Nachfolger
Herr Karl von Schütz zog in Wald den 9 ten May auf mit Frau und Kindern.
(II, 113.) — Das Einkommen des Rentamts Kloster Wald wurde im Jahre 1812 an
unsern durchlauchtigsten Herrn Erbprinzen Karl als ein seine jährliche Appanage
ä 44 000 fl integrierender Antheil angewiesen. Nachdem aber der durchlauchtigste
Sohn Karl das Einkommen eines bedeutenden hochfürstlichen Rentamts in den
Niederlanden statt des besagten beziehet, so ist die Verwaltung des Rentamts
Wald seit dem 1 ten May 1830 an die hochfürstliche Hofkammer in Sigmaringen
zurückgegeben worden. Als Renteischreiber kam Herr Rapp Ende May 1830 mit
seiner Mutter in Wald an. (II, 140.) - Der Herr Rentmeister in Wald, von Gebelin,
zog von da den 26 ten Jänner 1833 mit Frau und 4 Kindern nach Gammertingen
als Oberamtmann alldort; sein Nachfolger als Rentmeister in Wald war Schreiber,
von Thalheim gebürtig, und kam im Jänner mit Frau und 7 Kindern. (II, 163.) -
Im Jahre 1833 zogen viele Deutsche, besonders am Unterrhein, aus dem Württembergischen
und einige auch aus unserem Fürstenthume Sigmaringen nach Amerika.
Unter letzteren war der bisherige Rentamtsschreiber in Wald, Rapp, von Haigerloch
gebürtig und ledig. Im Jänner 1834 kam ein Schreiben von ihm an, er
brauchte 37 Tage von Bremen bis neu Orleans, von dort begab er sich nach neu
Lissabon am Fluß Ohio und ist nun da bei meist deutschen Einwohnern Musik-
Lehrer. Rapp zog von Wald den 27 Juny weg. - Es sollen heuer über 70 000
Deutsche dahin gezogen seyn, einige Nachrichten sagen, es gehe denselben gut, die
mehrsten aber schildern ihr Los sehr traurig. - Viele Franzosen emigrieren nach
Algier und viele Baier nach Griechenland. Die Gescheideren aber bleiben zu Haus.
(II, 163.)

Oberamtsactuar Späth wurde mit höchster Entschließung vom 28 ten Nov.
[1834] als ober Actuar und Stiftungsverwalter nach Glatt versetzt, wo ich ihn
als einen sehr wackern und von religiösen Grundsätzen geleiteten Mann kennen
lernte — sunt rari [sie sind selten] unter den Beamten. (II, 165.) — An das Actuariat
in Wald kam [1836] Eisele von Trochtelfingen. Rentmeister Schreiber wurde pensioniert
und Schießle zog an seine Stelle im Dezember [1836]. Schütz [?] ist

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