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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1978/0183
Walbertsweiler Pfarrbücher

2«»» Oberamt Sigmaringen laut Entscheidung vom 18 ten November [1836] versetzt
. - Apotheker Rosenstiel hat [1836] die Apotheke angekauft und sich etabliert
. (II, 176.) - In Wald wurde [1838] nach der Abberufung des Amtmanns Karl
von Schütz nach Sigmaringen mit dem Anfang des Monats März der Oberamtmann
Trick befördert. (II, 186.)

An weiteren Begebenheiten sind vermerkt: Im July [1827] wurde das ganze
Klostergebäude mit Blitzableitern mit 80 Centner Eisen versehen; einige Leute
schreiben denselben das Anziehen von Donnerwettern zu, die hier heuer so stark
waren. (II, 120.) - Im Sommer [1828] fuhr der Blitz in das Schloß Heiligenberg
ohne zu entzünden, darauf wurde das Schloß mit Blitzableitern versehen, so wie
im vorigen Jahr das Stiftsgebäude in Wald. (II, 132.) - In Klosterwald wurde
[1829] eine Sigmaringisch-7'axische Ablösungspost errichtet und eine Oberamtskasse
. (II, 136.) - Anfang Frühling bis 16 ten September 1830 wurden alle Waldungen
im Walder und Hohenfelser Amt, das nun ein einziges Oberamt bildet,
geometrisch ausgemessen und darüber schöne Karten verfertigt. (II, 142.) - In
diesem Sommer [1832] wurde das Gartenhaus in dem Konventskloster garten zu
einer Pfarrwohnung hergestellt, wozu derzeitige Pfarrer Athanas Schludi einen
freiwilligen Beitrag von 730 fl machte, um nach seinem Gutachten bauen zu können
, darauf er eine eigene Oekonomie anfing, da er bisher bei den hochwürdigen
Klosterfrauen Kost nahm. Stall und Holzremise werden in Erforderungs Falle
nachgetragen werden. (II, 160.) - In der ganzen ehemaligen Herrschaft Wald
wurde der Zehnt und die Landgarbe abgelöst, so daß nunmehr [1836] die Lehenleute
als frei zu betrachten sind. Allein bald entstand Streit, ob nun die festgesetzten
Giltfrüchten auf die Jauchert im Allgemeinen, wie die Bauern wollten, oder
nach dem Schazungswerthe derselben bei der Einödung nach dem Willen der
Söldner vertheilt werden. (II, 176.) - In Riedetsweiler brannte [1838] das Hirtenhaus
ab. (II, 186.) - Die lückenlos aufgestellte Reihe der Äbtissinen zu Wald beginnt
mit Maria Juditha von Wekenstein, gewählt 1200, Amtsdauer 29 Jahre, und
endet mit der 41. letzten Vorsteherin M. Josepha von Würz a Rudenz von 1808
bis zu ihrem Tode 1851. (II, 187 f.)

14. DAS GESCHOSSENE BILD

Die Überlieferung vom geschossenen Bild, an das heute noch ein Gemälde an
der südlichen Langwand der Kirche in Wald54 erinnert, wird wiederholt erwähnt:
Zwischen hier und Klosterwald stand eine Kapelle samt einem Eremitenhause,
worin das sogenannte geschossene Bild des Heilands verehrt wurde, auf welches
1634 ein schwedischer Soldat soll erzürnt geschossen haben, und dies dreymal; er
sey aber sogleich von der Erde verschlungen worden. (I, 85.) - 1633 war schon
die Pest in unserer Gegend und regierte noch 1635. Da in diesen Jahren, ja noch
1638, die Schweden unser Land beunruhigten, so fällt auch die Relatio [der Bericht
] oder Historia mit dem geschossenen Bild zu Wald in diesen Zeitlauf. (II,
43.) - Der Anfang geht auf das Jahr 1708 zurück, da hiesiger Pfarrer Balthasar

54 Die Kunstdenkmäler Hohenzollerns, Band 2: Kreis Sigmaringen, 1948, S. 425.

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