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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1979/0084
Kallenberg

c) eine diplomatische Sammlung, worin zunächst Urkunden (im Original oder
Facsimile, Abschrift oder Abdruck), Aktenstücke, Briefschaften, auch Inschriften
aufbewahrt werden; dann ebenfalls Stammbäume, nebst dazu gehörenden
Beweisstücken, sowie überhaupt handschriftliche Werke, Aufsätze und Collecta-
neen.

d) eine heraldisch-sphragistisch-numismatische Sammlung von Wappen,
Siegeln, Siegelstöcken (von Herrschern, Behörden, Corporationen, Familien und
einzelnen Personen) wie auch Münzen.

e) ein Kunst- und Antik enk ab in et zur Aufbewahrung alter Waffen und
Kriegsgeräthe, häuslicher Gerätschaften, Schmucksachen und älterer Kunstwerke
aller Art (in Metall, Stein, Holz etc.) - kurz Alles, was im Stande ist, die
verschiedenen Culturstufen des Menschen nach den verschiedensten Richtungen
hin zu versinnlichen. Uebrigens wird der Verein, zur Herstellung einer solchen
Sammlung sich weniger auf Schatzgräbereien (worauf so manche andere ihre
Haupttätigkeit verwenden) einlaßen, als vielmehr sich zunächst darauf beschränken
, die seinen Zwecken entsprechenden Gegenstände durch Schenkung, Kauf
oder Tausch (zu welchem letzteren Zwecke man stets auf einen Vorrath von
Tauschmitteln bedacht sein muß) zu erwerben, oder er sucht auch wohl einzelne
Stücke oder ganze Sammlungen als Depositum zu erhalten.

Diesen Sammlungen könnte sich alsdann noch

f) eine statistische anschließen, enthaltend Producte der Natur, Industrie und
Kunst, zur Versinnlichung des gegenwärtigen Zustandes, zunächst zwar nur des
Hohenzollerischen Landes und seiner Bewohner, dann aber auch soweit es möglich
ist - der heutigen Culturgegenstände im Allgemeinen.

3. Veröffentlichung von Schriften, und zwar

a) Herausgabe einer Jahresschrift, die zunächst über die inneren (besonders
dieöconomischen)undäußerenVerhältnißeunddieThätigkeitdesVereins,wieauch
über den Zuwachs seiner Sammlungen Rechenschaft giebt. Ferner müßte diese
Schrift enthalten: eine Auswahl der in den Versammlungen des Vereins vorgetragenen
, oder an denselben eingesandten historischen Aufsätzen, Quellen oder
Notizen (Darstellung einzelner Perioden oder Episoden der Hohenzollerischen
Geschichte, Berichtigung historischer Irrthümer, histor. Beschreibung einzelner
Gebietstheile, Ortschaften oder Familien, insbesondere der landesherrlichen;
Biographien der für das Land merkwürdigen Regenten, Staatsmänner und
Gelehrten u.s.w.), antiquarische Aufsätze und Mittheilungen (über sprachliche
, rechtliche und überhaupt ältere Culturdenkmäler; Beschreibung und Abbildung
von plastischen Alterthümern); statistische Abhandlungen und Notizen,
Anzeigen und Beurtheilungen von einschlagenden neuen literarischen
Erscheinungen; endlich Miscellen (wissenschaftliche Anfragen und Correspon-
denzen und Nachrichten über Bestehen und Wirken anderer ähnlicher
Gesellschaften ).

b) Beförderung der Herausgabe gemeinnütziger Schriften besonders aber

c) Herausgabe solcher Schriften, welche ihrer Kostspieligkeit und ihres geringen
Absatzes wegen schwer einen Verleger finden würden, besonders Quellenwerke
, als: eine Sammlung von Regesten für die ältere Geschichte des
Hohenzollerischen Landes, Urkunden, Chroniken undNecrologien der an
historischen Daten so reichen Hohenzollerischen Klöster (Stetten, Beuron, Wald

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