http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1979/0105
Beuroner Büchereigner
Ausklang
Zum Abschluß ein Lob für den emsigen Beuroner Bibliothekar, Augustinerchorherr
Theodor Wegschaider, leiblicher Bruder des Beuroner Kirchenmalers Ignaz Wegschai-
der. Schon unter Abt Rudolf Strachwitz (1734-1738) besorgte er die Klosterbücherei und
ließ, wie schon erwähnt, eine Reihe Folianten des 16. Jahrhunderts neu binden mit
Rückentitel in Goldprägung. Das geschah unter Abt Rudolf Reichel (1751-1790), der
von seinen Rottenburger Verwandten Grepp-Reichle volle Bücherborde geschenkt
bekam. Um sich erkenntlich zu zeigen, schenkte das Kloster den Spendern einen Jahrtag.
Abt Rudolf nannte sich 1755 Prälat und Herr des unmittelbaren, freien kaiserlichen
Stiftes Beuron, Can. regul. ord. S. Augustini, lateranensischer Abt. Das sollten auch die
stattlichen Bücherreihen des Stifts bezeugen, wenn auch nur bis zur bevorstehenden
Aufhebung des Klosters. Aus Beuron vertrieben, fanden sie nach 150 Jahren wieder
zurück, nicht alle.
Unsere Abkürzungen: Kraus=J.A. Kraus, »Notizen aus Konstanzer Protokollen zur hohenzolle-
rischen Pfarrgeschichte« in: Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte 2 (1966). - Eisele = FR.
Eisele, »Zur katholischen Stadtpfarrei Sigmaringen« in Mitteilungen des Vereins f. Geschichte und
Altertumskunde in Hohenzollern 59 (1924), 59 (1925) S. 177. - Frick = A. Frick, »Die Steuerliste
der Stadt Sigmaringen aus dem Jahr 1585 in: Mitt. d. Vereins f. Geschichte und Altertumskunde in
Höh. 58 (1924) S. 221. - Krießmann = St. Kriessmann, »Series Parochorum« (1950)
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