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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1979/0141
Junginger Audienzprotokolle 1751-1775

Zum holzverarbeitenden Handwerk gehören folgende Berufe:

Säger: Christian Bumiller (1718-1773);

Joseph Bumiller (1724-1801) geschwistrige
Stephan Bumiller (1728-1800) Kindskinder;
Sylvester Bumiller (1737-1810) »obere Säge«.
Michel Speidel (1706-1768) Vater & Sohn,
Georg Speidel (1733-1818) »untere Säge«.

Zimmerleute: Isidor Bosch heiratet 1761, zieht 1771 mit Frau und 4 Kindern
nach Ungarn;

Conrad Kohler, Zimmergeselle (1762);

Martin Bosch (1763), Schwager des Schmieds Leontius Bosch;

Paul Müller heiratet 1763.
Wagner: Joseph Schuler (1707-1788) ,

Lorenz Schuler, heiratet 1767
Schreiner: ist Sebastian Riester, der seinem Sohn Egidi Riester, ebenfalls

Schreiner, kein Heiratsgut mit nach Ungarn geben kann.

Zu den metallverarbeitenden Handwerkern zählen die
Schmiede: Leontius Bosch heiratet 1752 26jährig;

Friedrich Bosch heiratet 1753;

Rudolf Bosch heiratet 1759; sowie der
Schlosser: Johannes Haiß, der 1751 heiratet.

Außerdem gibt es den

Hafner: Franz Meyer, der 1758 heiratet, und den

Maurer: Niclaus Bumiller, der 1760 heiratet.

Mit der Ernährung haben folgende Berufe zu tun:
Metzger: Georg Haiß (ist 1751 28 Jahre alt);

Pankraz Riester heiratet 1773.
Bäcker: Caspar Bosch (1752/1758);

Joseph Bumiller heiratet 1756;

Matheis Glamser, zugleich Müller, heiratet 1767 ins Elsaß;
Eusebius Glamser, zugleich Müller, heiratet 1767;
Martin Riester (fvor 1772);
Jörg Riester, heiratet 1768;

Christian Haiß, zugleich Bierbräu, heiratet 1774 nach Haigerloch
.

Müller: Matheis und Eusebius Glamser (siehe unter Bäcker);

Joseph Riester, Müllerknecht (1768-1771).

Wie wir sehen, ist der Bäckerberuf einerseits mit dem des Müllers verwandt,
andererseits verbindet er sich mit dem des Bierbrauers oder Schnapsbrenners. Es läßt sich
nachweisen, daß mehrere Bäcker zusätzlich - gegen eine jährliche Gebühr - Schnaps
brennen und schenken dürfen (so Caspar Bosch, Joseph Bumiller, Martin und Georg
Riester).

Damit kommen wir zur Frage der Wirtshäuser. Bisher galten das Rössle (heutige Post)
und der Adler als die einzigen Gasthäuser Jungingens im 18. Jahrhundert. Nach unseren
Befunden stellt sich die Situation nun anders dar: Man muß davon ausgehen, daß es eine
ganze Reihe von Schankstuben und Destillen gab, die kaum mehr als Wohnstuben waren

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