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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1980/0167
Leon Schmalzbach

Dok. XVI Anordnung des Landrats in Hechingen an die Bürgermeister in Haigerloch
und Hechingen vom 21. November 1941 betr. Abschiebung von
Juden in das Reichskommissariat Ostland.

Dok. XVII Schreiben der Reichsbahndirektion Stuttgart an den Landrat in Hechingen
vom 24. November 1941 betr. Beförderung von Juden.

Dok. XVIII Verzeichnis der Gegenstände, die nach Maßgabe des zulässigen
Gewichts, unter Berücksichtigung der Notwendigkeit, das Gepäck selbst
zu tragen, zur Auswahl kommen.

Dok. XIX Formular der Vermögenserklärung der zur Deportation eingeteilten
Juden.

Dok. XX a) Protokoll des Bürgermeisteramts Hechingen vom 27. November 1941.

Dok. XX b) Protokoll des Bürgermeisteramts Hechingen vom 27. November 1941.

Dok. XXI a) Schreiben des Regierungspräsidenten in Sigmaringen vom 19. Februar
1942 an die Geheime Staatspolizei/Leitstelle Stuttgart betr. Auszahlung
der Dienstbezüge an die jüdischen Lehrer A. D. Gustav Spier und Leon
Schmalzbach.

Dok. XXI b) Antwortschreiben des Landrats in Hechingen vom 23. Februar 1942 an

den Regierungspräsidenten in Sigmaringen.
Dok. XXII Geschichte über die Jüdische Gemeinde Hechingen nach dem 10.

November 1938.

Dok. I a) Lebenslauf

Lagerort: StAS Ho 235 I-XI 1437 Bl. 9 u. 10

Betr.: Anstellung des Lehrers Hechingen, den

Leo Schmalzbach 1. September 1908.

Kgl. Regierung!

Der Unterzeichnete, Sohn des Malers und Musikers Josef Schmalzbach in München, ist
am 13. Oktober 1882 in Jaroslau, Österreich, geboren und daselbst beheimatet. Anfangs
1884 verzogen die Eltern mit dem Unterzeichneten nach München. Hier besuchte dieser
vom 6.-10. Lebensjahr die vier ersten Klassen der städtischen Volksschule, sodann die
drei ersten Klassen der Kreisrealschule. Im Alter von 13 Jahren kam der Unterfertigte
nach Höchberg bei Würzburg in die dortige Präparandenanstalt, die er nach dreijährigem
Besuche verließ, um in das israelitische Lehrerseminar Würzburg überzutreten. Hier
verblieb er drei Jahre und bestand im Juli 1901 die 1. Lehrerprüfung am Kgl.
Schullehrerseminar Würzburg. Im Oktober desselben Jahres fand der Unterzeichnete
seine erste Anstellung am Lehr- und Erziehungsinstitut des Dr. Barnaß in Pfungstadt bei
Darmstadt. Im September 1904 kündigte er diese Stellung, um an der Kgl. Akademie der
Tonkunst zu München Spezialstudien in Gesang und Kompositionslehre zu obliegen.
Diese Studien waren im März 1908 beendet. Am 16. August 1908 wurde der Unterzeichnete
von der isr. Gemeinde Hechingen zum Lehrer und Kantor gewählt.

Bei der im Januar 1906 auf dem österreichisch-ungarischen Generalkonsulat vorgenommenen
militärärztlichen Untersuchung des Gefertigten wurde dieser für militärfrei
erklärt, sodaß er in Österreich nicht mehr zur Stellung erscheinen muß. Bei einer event.
Naturalisation in Hechingen erklärt sich der Unterzeichnete bereit, allen Anforderungen
, die die Militärbehörde an ihn stellen wird, gewissenhaft nachzukommen.

Hochachtungsvoll

Leo Schmalzbach, Lehrer.

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