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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1980/0177
Leon Schmalzbach

den gemeinen Meuchelmord an einem hoffnungsvollen jungen Deutschen und gab
unverhohlen ihrer Befriedigung über die empfindliche Vergeltung des heimtückischen
Schurkenstreiches Ausdruck. Mit Abscheu spricht jedermann von dem jüdischen Pack,
das nun auch hier in Hechingen die Faust des Volkes zu spüren bekam. Möge dieses
Beispiel der Judenschaft zeigen, daß Deutschland nicht länger mit sich spielen läßt, und
seine Feinde dort zu treffen weiß, wo es sie am meisten schmerzt. - Überflüssig zu sagen,
daß von Ausschreitungen oder gar Plünderungen nirgends etwas bemerkt werden
konnte. Wer Zeuge der antijüdischen Aktionen war, mußte sich vielmehr über die
Disziplin, die von der Volksmenge trotz der Empörung über die jüdische Mordtat
gehalten wurde, wundern.

Wie aus Haigerloch berichtet wird, ist auch dort die Synagoge vollkommen demoliert
worden. Auch mehrere jüdische Behausungen nahm das erregte Volk zum Ziel seiner
Vergeltungsmaßnahmen.

In Tübingen drang die erregte Menge in die Synagoge ein und zerstörte die
Einrichtungsgegenstände. Gegen 4 Uhr morgens stand die Synagoge in Flammen. Die
herbeigerufene Feuerwehr mußte sich in der Hauptsache darauf beschränken, die
nebenanliegenden Gebäude zu schützen. Das Feuer fand in der Holzkonstruktion des
Gebäudes reiche Nahrung, so daß das Gebäude bald ausgebrannt war. Um jede Gefahr
zu bannen, mußten die übriggebliebenen Trümmer eingerissen werden.

Als in Stuttgart und im Gau Württemberg die Kunde eintraf, daß der Gesandtschaftsrat
vom Rath in Paris seinen Verletzungen erlegen ist, fanden erregte Protestkundgebungen
gegen die Juden statt. Gegen drei Uhr nachts standen die beiden großen Synagogen in
Stuttgart und Bad Cannstatt in hellen Flammen, die bis zum Anbruch des Tages
vollständig aus- und niedergebrannt waren.

Dok. VI b) »Das Volk antwortet«
Quelle: HB1 vom 12. November 1938

Die ungeheure Empörung, die das deutsche Volk bei der Nachricht vom Tode des von
feiger jüdischer Mörderhand niedergemeuchelten jungen deutschen Diplomaten
bemächtigte, hat sich in allen deutschen Gauen in spontanen Kundgebungen gegen das
Judentum Luft geschafft. Dabei sind, wie die Meldungen aus dem Reiche besagen,
ebenso wie in der Reichshauptstadt selbst in vielen Städten die Schaufenster jüdischer
Ramschläden von empörten Volksmassen zerstört worden, und auch einige jüdische
Tempel, in denen die Lehre des Talmud, Haßgesänge gegen alles Nichtjüdische
verbreitet wurden, sind in Flammen aufgegangen. Das Judentum hat damit zum
erstenmal eine deutliche Antwort erhalten auf seinen seit Jahren währenden Feldzug
des Hasses und der Verleumdung gegen das Deutschtum in der ganzen Welt, dessen
Opfer Wilhelm Gustloff und jetzt auch Parteigenosse vom Rath wurde. Jahrelang hat
das deutsche Volk leidenschaftslos die täglichen Beschimpfungen des Judentums der
ganzen Welt über sich ergehen lassen. All der Schmutz und Dreck, der von den
bekannten Emigrantenzentralen von Paris, London, New York fabriziert und von dort
in die jüdisch beeinflußte Weltpresse geleitet wurde, hat uns nicht bis an die Schuhsohlen
reichen können. Wir wissen, daß die jüdischen Machenschaften in der Welt das deutsche
Volk vor kurzem an den Rand des Krieges gebracht hätten. Auch dieser Möglichkeit hat
das Volk kaltblütig und entschlossen entgegengesehen. Einmal tritt jedoch der Augen-

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