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MICHAEL GRUBER
Zur Geschichte des Chorknabeninstituts und der
kirchenmusikalischen Tradition in Hechingen
Die ehemalige alte hohenzollerische Residenzstadt Hechingen, mit der Burg Hohenzollern,
der Stammburg des hohenzollerischen Geschlechts, kann auf eine bedeutsame geschichtliche
Tradition zurückblicken. Hechingen, das bereits 1255 urkundlich als Stadt erwähnt wird, war
bis 1849 Residenz der Fürsten von Hohenzollern-Hechingen. Noch heute lassen die alte
Stadtanlage, die prachtvollen Kirchen und wertvollen Baudenkmäler einstige »Blütezeiten«
einer kleinen Residenz erahnen. Während der 700jährigen, oftmals sehr bewegten Stadtgeschichte
, sind es insbesondere zwei Epochen, die für Stadt und Fürstentum Hechingen, vor
allem auf kulturellem Gebiet, von Bedeutung sind:
Die Regierungszeit Graf Eitelfriedrich IV. 1576-1605
Die Regierungszeit Fürst Friedrich Wilhelm Konstantins 1838-1850
Dank der großen Förderung dieser beiden kunst- und musikliebenden Landesherren nahm zu
beiden Zeiten innerhalb des vielgestaltigen Lebens am Hechinger Hof die Pflege der Tonkunst,
die Hofkapelle mit ihren Kapellmeistern, Organisten, Komponisten, Instrumentalisten und
1 Hechinger Oberstadt. Federzeichnung nach Merian von 1643. Hohenz. Landessammlung
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