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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1990/0078
Stefan Uhl

reich kauft 1302 die Burg von Graf Ulrich von Helfenstein. Vermutlich Abbruch zum Bau des
Klosters Königsbronn ab 1310/12 140.

Bei der Ausgrabung der Ruine keine Hinweise auf eine Weiternutzung nach der Belagerung
1287 gefunden141

39. Hettingen, Halbruine

Lage auf einem Bergrücken direkt über dem gleichnamigen Ort im Laucherttal, 15 km
östlich von Ebingen.

An das Burgtor anschließend Mauerstück und -ecke in vermutlich originalem Verband aus
Kalksteinbuckelquadern. Mittlere Formate, schmale, sorgfältige Eckrandschläge, Fugenrand-
schläge eher flüchtig, Spuren eines Flacheisens. Buckel zum Teil kräftig vorstehend und
gerundet, Oberfläche roh oder geglättet. Das Tor selbst mit flachen, gerundet und geglätteten
Buckelquadern gefaßt. Eine kleine Teilfläche der westlichen Ringmauer mit Kalksteinbuckelquadern
in vermutlich sekundärer Verwendung mit kleinen und mittleren Formaten und
mittelbreiten, sauberen Randschlägen. Buckel mit Höhen um 5 cm und meist rohen Oberflächen
.

Rundbogiges, breit abgefastes Burgtor.

Ein Graf Adalbert von Hettingen in der 1137/38 entstandenen Zwiefalter Chronik
genannt142. 1267 Castrum Hetinginm.

40. Hiltenburg, Burgruine

Lage auf einem Bergkegel über dem im oberen Filstal gelegenen Ort Ditzenbach, 5 km
östlich von Wiesensteig.

Der südliche der zwei mittelalterlichen Bergfriede besitzt geschlossene Eckbuckelquaderreihen
, dazwischen eine Mischung aus Buckel- und Bossenquadern, jeweils aus Kalkstein.
Starke Verwitterungs- und Brandspuren. Vor allem im Unterteil zum Teil sehr längliche
Formate (237 x 19cm, 116 x 37cm), nach oben hin leichte Abnahme der Quadergrößen.
Saubere, mäßig breite Eckrandschläge, Fugenrandschläge von schwankender Breite und
Qualität, zum Teil recht schmal und schlecht. Buckelhöhen zwischen 5 und 20 cm, die Buckel
durchweg roh und nur vereinzelt leicht gerundet.

Der nördliche Bergfried (Burgmannenturm ?) aus hammerrechtem Bruchsteinmauerwerk
mit einzelnen Eckbuckelquadern aus Kalkstein. Sehr kleine Formate. Eckrandschläge 3-5 cm
breit, von mäßiger Qualität, Fugenrandschläge etwas schmaler. Buckelhöhen unter 10 cm,
meist rohe, vereinzelt gerundet und ausnahmsweise auch kissenförmig geglättete Buckel.

An der Ringmauer vereinzelt Kalksteinbuckelquader in sekundärer Verwendung.

Seit 1289 als Beamtensitz der Grafen von Helfenstein genannt. Seit 1356 Residenz einer
Linie der Grafen von Helfenstein, dabei Ausbau der Burg unter anderem durch eine Kapelle
1363144.

41. Hochhaus, Burgruine

Lage auf einer Bergecke über dem Karthäuser Tal, 1,2 km südlich von Hürnheim, 7 km
südlich von Nördlingen.

Die Reste der mittelalterlichen Ringmauer weisen an einigen Stellen der Grabenseite
Buckelquader, zum Teil in geschlossenen Flächen, aus sandsteinähnlichem Konglomerat auf.
Sorgfältiger Quaderverband mit ungleich hohen Schichten, einzelne stehende Formate.

140 Karl Pfaff: Geschichte des Klosters Königsbronn. In: Württembergische Jahrbücher 1856/11,
S. 100-151, hier S. 101-105.

141 Frdl. Mitteilung Dieter Eberth, Königsbronn.

142 Zwiefalter Chronik (wie Anm. 100) S. 89.

143 Edward von Hornstein-Grüningen: Die von Hornstein und von Hertenstein. 1911, S. 3.

144 Maurer 1973 (wie Anm. 135) S.215.

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