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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1990/0079
Buckelquader an Burgen der Schwäbischen Alb

Randschläge zum Teil sehr breit, meist jedoch ca. 4 cm, ehemals überwiegend sorgfältig
gearbeitet. Buckel stark abgewittert, bis 15 cm hoch, anscheinend ehemals durchweg roh. An
den Befestigungsanlagen des 15./16. Jahrhunderts einzelne Buckelquader in sekundärer Verwendung
.

1236 Rudolfus de aha domo Hürnheim"5, vor 1238 Bildung einer sich nach Hochhaus
nennenden Linie der Edelfreien von Hürnheim 146.

42. Hohen-Alfingen, Burgruine

Lage auf einer Spornkuppe oberhalb der Ortschaft Oberalfingen, 6 km nordöstlich von
Aalen.

Um 1900 noch der »Fuß des Bergfrieds, viereckig aus Buckelquadern ...«146a, heute keine
Reste sichtbar.

Herren von Ahelfingen zwischen 1188 und 1221 erstmals genannt147, Zuordnung zu einer
der Burgen Hohen-, Nieder- oder Wasseralfingen ungewiß.

43. Hohen-Gerhauen (Rusenschloß), Burgruine

Lage auf einem Felskamm 1,5 km südöstlich von Blaubeuren über dem Blautal, 14 km
westlich von Ulm.

An dem vermutlich wohnturmartigen Steinhaus ausgedünnte Flächen von Kalksteinbuckelquadern
, im oberen Teil von glatten Quadern abgelöst. Schichten nicht unterbrochen,
Eckquader zum Teil vergrößert. Mittelbreite, oft wenig sorgfältige Randschläge. Stark
schwankende Buckelhöhen, im wesentlichen unter 15 cm. Die Buckel meist roh, nur teilweise
gerundet. Rechteckige Zangenlöcher an Buckelquadern und glatten Quadern. An der südlichen
Ringmauer aus Kleinquadermauerwerk einzelne wenige kleinformatige Kalksteinbuckelquader
mit flachen, geglätteten Buckeln eingestreut.

Ehemals spitzbogiger Tragbogen von 10,5 m Spannweite auf der Talseite.

1092 ein Graf Hartmann von Gerhausen genannt148.

Ältere Albware / Gründung vor der Mitte des 12. Jahrhunderts149.

44. Höhen-Gundelfingen, Burgruine

Lage auf einer Bergecke hoch über dem gleichnamigen Ort im Tal der Großen Lauter,
10 km südlich von Münsingen.

Der im Zentrum der Anlage gelegene Stumpf des Bergfriedes außen geschlossenflächig mit
Kalksteinbuckelquadern verkleidet, einzelne Buckelquader auch im Inneren. Überwiegend
große Steinformate, in geringem Umfang annähernd einheitliche Größen. Einzelne aufrecht
stehende, buckellose Quader eingestreut. Eckbuckelquader häufig deutlich vergrößert. Ungewöhnlich
breite (6-7 cm), markante Eckrandschläge, Fugenrandschläge ca. 3 cm breit und
sorgfältig gearbeitet. Ungewöhnlich weit vorstehende Buckel (bis 40 cm), meist betont geglättet
mit schönen gerundeten Formen. Nur wenige Rohbuckelquader.

1105 ein Swigger von Gundelfingen genannt150 (eventuell auch auf die Burg Nieder-
Gundelfingen zu beziehen). Swigger von Gundelfingen ist seit etwa 1210 mit Ita von

145 WUB (wie Anm. 77) 3, S. 371.

146 Grünenwald 1980 (wie Anm. 87) S. 112.

146a Konrad A. Koch, E.Wengert: Wasser-, Hohen- und Niederalfingen. In: Blätter des Schwäbischen
Albvereins 1910, S. 45-55, hier S.47.

147 Karl Heinz Bauer: Aalen. 1983, S.46ff.

148 WUB (wie Anm. 77) 1, S.297.

149 Bizer 1981 (wie Anm. 2).

150 Uhrle (wie Anm. 76) S. 60, Reg. 1.

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