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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1990/0091
Buckelquader an Burgen der Schwäbischen Alb

Hallstartzeitliche Fliehburg mit nur geringem Anteil an mittelalterlicher Keramik206
.

78. Rosenstein, Burgruine

Lage auf einem Felsen östlich oberhalb von Heubach, 12 km östlich von Schwäbisch
Gmünd.

Westseite des Palas aus flachen, rohen Kalksteinbossenquadern kleinen und mittleren
Formats. In das Mauerwerk einzelne Buckelquader mit zum Teil sehr breiten Randschlägen
und gelegentlich kräftigen, vereinzelt gerundeten, rohen Buckeln eingestreut (Buckelhöhe bis
15 cm). Die Eckquader mit breitem, wenig sorgfältigem Eckrandschlag und vereinzelten
Fugenrandschlägen, zum Teil nur einseitig mit einem Buckel versehen. Hofseite Palas
eventuell ebenfalls einst mit Buckelquadern.

1282 dominus H. de Rosenstein207.

79. Rotenzimmern, Burgruine

Lage auf einem Bergsporn direkt südwestlich oberhalb des gleichnamigen Ortes, 6 km
nordnordöstlich von Rottweil.

An der westlichen, feldseitigen Ecke der Schildmauer der talseitigen Teilburg ein großformatiger
Eckbuckelquader (111 x 85 x 91) mit anschließendem Flächenbuckelquader aus
Sandstein. Sorgfältiger Eckrandschlag, 3-5 cm breit, Fugenrandschläge ca. 4 cm. Buckel bis
8 cm hoch, teilweise roh, teilweise sauber kissenförmig.

1341 im Besitz der Herren von Rosenfeld genannt208.

80. Ruck, Burgruine

Lage auf einem Felskopf im Blaubeurer Talkessel.

In das Kellermauerwerk des 15./16.Jahrhunderts im nördlichen Burgteil einzelne Kalksteinbuckelquaderfragmente
eingearbeitet. Saubere, etwa 3-4 cm breite Randschläge, Buckel
3-4 cm hoch und roh belassen.

Edelfreie von Ruck seit 1085 genannt209.

81. Schalksburg, Burgruine

Lage auf einer ausgedehnten Berghalbinsel, 6,5 km südöstlich von Balingen.

Der 1957-59 als Aussichtsturm wiedererrichtete Bergfried mit Kalksteinbuckelquadern in
zumeist sekundärer Verwendung verkleidet. Kleine und mittlere Formate. 3-4 cm breite,
wenig sorgfältige Eckrandschläge, Fugenrandschläge von schwankender Breite, oft nur angedeutet
. Spuren eines leicht schräg angesetzten Schlageisens. Buckel meist etwa 7-14 cm hoch,
zum Teil gerundet. Oberfläche durchweg roh belassen.

Mathild de Schalkisburc im Zwiefalter Nekrolog genannt, Ministerialen von Schalksburg
1211(?) und seit 1226 erwähnt210.

82. Scharfenberg, Burgruine

Lage auf einer Bergkuppe, 6,5 km nordnordwestlich von Geislingen.
L Der Süd teil der Östseite der Ruine des Renaissanceschloßbaues vermutlich als Rest der
mittelalterlichen Ringmauer bis zur Höhe des 1. Obergeschosses mit Sandsteinbuckelquadern

206 Heine (wie Anm. 133) S. 57, 58. Mitteilung Christoph Bizer.

207 Klaus Beck: Beiträge zur Adelsgeschichte des Heubacher Raumes. In: Heubach und die Burg
Rosenstein. 1984, S. 76-89, hier S. 83.

208 V.Biberstein, Konrad A.Koch: Burg Rotenzimmern. In: Blätter des Schwäbischen Albvereins
1912, S.199-202.

209 Peter Hilsch: Die Burgen um Blaubeuren: Ruck, Hohengerhausen, Blauenstein. In: Hansmartin
Decker-Hauff, Immo Eberl (Hrsg).: Blaubeuren. 1986, S. 221-244, hier S.224.

210 Der Landkreis Balingen. Amtliche Kreisbeschreibung 3. 1961, S.453.

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