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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1990/0095
Buckelquader an Burgen der Schwäbischen Alb

Kalksteinbuckelquader mit nachträglich abgeschlagenem Buckel in sekundärer Verwendung.
Sehr breite, mäßig sorgfältige Randschläge. Zudem weitere, heute glatte Kalksteinquader
sekundär im Mauerwerk verwendet. In dem über die Ringmauer aufgehenden Teil der
Nordwestecke des Wohngebäudes ein Sandsteineckbuckelquader mit flachem Buckel.
Edelfreie von Trochtelfingen um 1099, Niederadel ab 1272 genannt228.

93. Veringenstadt, Burgruine

Lage auf einem Bergsporn über der gleichnamigen Stadt im Laucherttal, 10 km nördlich
von Sigmaringen.

Die Reste des gewaltigen, durch Ummantelung eines älteren Turmes entstandenen Wohnturmes
und der Ringmauer an den Außenseiten mit Kalksteinbuckelquadern in ausgedünnten
Flächen. Konzentration der Buckelquader in den Eckbereichen. Ungleichmäßiger Verband
mit großen Eckquadern. Eckrandschläge zum Teil breit und sauber, zum Teil auch schmal und
schlecht. Fugenrandschläge breit und von geringer Qualität, Spuren eines Flacheisens. Buckel
überwiegend kräftig vorstehend (bis 26 cm), häufig gerundet, zum Teil geglättet. Breit
abgefastes Burgtor mit kleinformatigen Buckelquadern gefaßt, breite Randschläge, flache
Buckel.

Grafen von Veringen seit 1116 genannt. Aus besitzergeschichtlichen Gründen seit 1260
keine tiefgreifenden Umbauten mehr zu erwarten229.

Keramikfunden zufolge Gründung in den ersten Jahrzehnten des 12. Jahrhunderts230.

94. Wäscherschloß, Burg

Lage auf einem Hangrücken, 1,5 km nordöstlich von Wäschenbeuren, 3,5 km südlich von
Lorch.

An der Ringmauer und dem steinernen Untergeschoß des Palas innen und außen Sandsteinbuckelquader
in geschlossenen Flächen. An der Ringmauer außen meist sehr sorgfältiger
Mauerverband mit um die Ecke laufenden Schichten. Formate mittelgroß, nach oben hin leicht
abnehmend. 4-5 cm breite, exakte, sorgfältige Eckrandschläge, Fugenrandschläge zwischen 3
und 5 cm, Spuren eines leicht schräg angesetzten Flacheisens. Überwiegend flache Buckel
(4-5 cm), sowohl roh als auch kissenförmig abgespitzt, meist mit Zangenlöchern. Die Ringmauer
auf der Hofseite ringsum - ohne Rücksicht auf die einstige Randbebauung - mit
Buckelquadern verkleidet, ebenso die Hofseite des Palas und dessen Inneres. Kleine bis
mittlere Formate in ordentlichem Verband, mäßig breite Randschläge. Flache, roh oder
kissenförmig bearbeitete Buckel mit Zangenlöchern.

Spitzbogiges Kellerportal am Palas.

1268 Konrad von Staufen führt den Zunamen »Wascher«231.

95. Wagenburg (Lägelen), Burgruine

Lage auf einem Felsen südlich oberhalb des Ortes Hausen im Donautal, 13 km westlich
von Sigmaringen.

Vom Westteil der starken Schildmauer auf der Grabenseite noch eine Schicht Kalksteinbuckelquader
der äußeren Mauerschale erhalten (der östliche Schildmauerteil in Bruchsteinmauerwerk
). Meist mittlere Formate, 4-5 cm breite Randschläge von zum Teil geringer
Qualität. Buckel zum Teil leicht rundlich, vereinzelt grob geglättet, bis 22 cm hoch.

228 Grünenwald 1980 (wie Anm. 87) S. 99.

229 Rolf Götz: Die Geschichte der Burg Veringen. In: Erwin Zillenbiller (Hrsg.): Stadtwerdung im
Landkreis Sigmaringen. 1985, S. 125-157.

230 Bizer 1985 (wie Anm. 32) S. 219.

231 Maurer 1977 (wie Anm. 22) S. 60/61.

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