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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1990/0096
Stefan Uhl

1243 Nordewinus miles de Laggelun genannt232. Um 1380 als Burgstall genannt233.
Keramikfunden zufolge Entstehung um 1100234.

96. Wallenburg, Burgstelle

Lage auf einer Felsnase hoch über dem Ursental, 5,75 km nördlich von Tuttlingen.

An der südlichen grabenseitigen Ecke des inneren Berings zwei Kalksteineckbuckelquader
im Hang steckend. Passend auf eine stumpfe Ecke gearbeitet mit freiliegenden Sichtseiten von
44 x 47 cm und 89 x 44 cm. Eckrandschlag ca. 5 cm breit, wenig sorgsam, Fugenrandschläge
3-5 cm breit, im Eckbereich sorgfältig, nach hinten zum Teil auslaufend. Buckelhöhe 3-20 cm,
Buckel zum Teil leicht gerundet, ansonsten ungeformt, Oberfläche durchweg roh.

Geschichtliche Situation im Mittelalter unklar.

97. Werenwag, Schloß

Lage auf einem Felsen über dem Donautal, 4,7 km nordöstlich von Beuron.

Der Bergfried ehemals geschlossenflächig mit Kalktuffbuckelquadern verkleidet. In den
Eckbereichen einzelne Kalksteinbuckelquader. Buckel aufgrund späterer Anbauten zumeist
abgeschlagen. Mittlere Formate in sorgfältigem Verband. Randschläge mittelbreit, wenig
sorgfältig. Spuren eines leicht schräg angesetzten Flacheisens. Die Buckel - soweit noch
vorhanden - flach bis mittel vorstehend, zum Teil leicht gerundet, ansonsten in der Regel roh.
Vereinzelt annäherungsweise kissenförmig.

Der grabenseitige runde Flankierungsturm in der unteren Hälfte des Unterteiles geschlossenflächig
mit Kalksteinbuckelquadern verkleidet. Kleine Abmessungen, vielfach aufrechte
Formate aufeinander folgend. Flache und mittelhohe Buckel, durchweg roh belassen. Eventuell
originale Schießscharten (kleine Maulscharten), buckelquadergefaßt. Über einer flachen
Ausgleichsschicht aus Buckelquadern in der oberen Hälfte des Turmunterteils großformatiger
Verband aus sorgfältig auf Rundung gearbeiteten Kalktuffbuckelquadern mit meist flachen,
zum Teil gerundeten und geglätteten, vereinzelt kissenförmigen Buckel. Randschläge überputzt
.

In die grabenseitige Ringmauer einzelne kleinformatige Kalksteinbuckelquader eingestreut
. Buckel (soweit nicht nachträglich abgeschlagen) flach und roh.
Eventuell um 1100 Besitz der Herren von Fürst235.
Ältere Albware / Gründung vor der Mitte des 12. Jahrhunderts236.

98. Wielandstein, Vorderer-, Burgruine

Lage auf einem Felskopf, 1km ostsüdöstlich von Oberlenningen, 11,5 km südlich von
Kirchheim/Teck.

Die Nordostecke des vorhandenen Mauerzuges mit einzelnen zum Teil einseitigen Eckbuckelquadern
mittleren Formats aus Kalkstein. Deutliche, aber wenig sorgfältige Eckrandschläge
, mittelbreite, oft nur angedeutete, vereinzelt fehlende Fugenrandschläge. Durchweg
flache, rohe Buckel.

Keramikfunden zufolge Gründung um die Mitte des 13. Jahrhunderts237.

99. Wildenstein, Alter-, Burgruine

Lage 2,3 km östlich von Beuron auf einem Felsen über dem Donautal, 100 m nordwestlich
Burg Wildenstein.

232 Cod. Dipl. Sal. (wie Anm. 126) I, S.252.

233 Bizer/Götz (wie Anm. 32) S. 108.

234 Wie Anm. 233.

235 Heine (wie Anm. 133) S. 54.

236 Mitteilung Bizer.

237 Bizer/Götz (wie Anm. 32) S. 32, 33.

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