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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1990/0147
Flur- und andere Örtlichkeitsnamen als siedlungsgeschichtliche Quellen

Gemarkung noch Brühlbach, weil eine Quelle im Wilflinger Brühl nahe beim Schloß, der
andere Quellarm in den Seewiesen südlich von Wilflingen entspringt. An Fischarten kamen
1724/27 Gruppen (Groppen), Grundein und Pfeilen vor, die alle sauerstoffreiches Wasser
lieben (vgl. auch Weiherbach).

45) der Jezenbach, Jezenbronnen. - 1844: Jezenhach; 1724/27: 1 Mm¥m der Jezen;
11/2 JA in der Jezen beym Bronnen, grenzt unten an den jezenbronnen und die Ehehäffte;
1568: IMmWä« der Jezen; 1562: in der Jezen (R. Stauffenberg, n. 133, S.95); um 1470:
/// iucharten genn aichenberg stossent uff den Jäczen brunne(n).

Bach II, § 28,5, S. 280: jezen von ahd. jesan =gären, sprudeln, schäumen.

46) Klingelrauns. - 1724/27: auf dem Klingelrauns; 1568: uff den Clingelrauns (Anr.
einer W im Ried); um 1470: an clingelronß; am Klingelbrunnen; 1438: 1/2J uff de(m)
Klinge(n) runß.

Bach II, §298,4, S. 280: Klingelrauns, benannt nach dem Geräusch des fließenden Wassers;
rauns = Wassergraben, Rinne.

47) die Langwatte. - 1844: Langwatte; 1724/27: 1 Hg bei der Langwatten an der Gaßen
an der Tafel; 1568: 1 Hg an der Langwadt; 1420/22: Item Schik git von siner hofstatt din da lit
enned der langwad VIIIß.

SWVI, col. 501: Wat oder Gewatt bedeutet im Oberschwäbischen Sumpf, nach Buck
Pferdeschwemme (vgl. SWVI, col. 733: Wette = Wasserlache, Tümpel, unreinliches, stehendes
Wasser).

48) der Langwattenweiher. - 1724/27: IV2JA beym Langwattenweyer; 1568: IV2JA
am langen waten weiher; um 1470: im ösch Langwatte(n) wyer; 1438: 1J A, öd, ob Langwatten
wyger.

Wohl identisch mit dem FN Weiher nahe der Langwattenquelle auf der Flurkarte 1844/45.

49) der Mühlbach. - 1724/27: die Müller sind verpflichtet, das Wuhr und den Mühlbach
zu erhalten; von der Gemeinde bekommen sie keine Beihilfe; 1568: 1JA hinder Marthin
Sauters milin ... stoßt vomen uf den Mülbach, binden uff Hanß Kochs ackher.

50) der Oschenloh-Brunnen. - 1568: Öschenlochs Pronnen.

51) der Pfaffenbrunnen. - 1724/27: 1 1/4J A im Großoberösch beym Pfaffenbronnen
unterm Bezenhardt; 1562: 1/2J zu Pfaffenbrunn am Langen Weg (R. Stauffenberg, n. 133,
S.95); um 1470: / iuch. ze pfaffenbrunne(n); 1438: ze pfaffen brunne(n) I jucharten.

52) der Renzengraben. - 1724/27: l/2Mm am Renzengraben und den Schenckhischen
Lehengüthern von Wilflingen; 1568: 1/2 Mm am Renzgraben.

SWV, col. 309: Renz, wohl zu PN Lorenz.

53) Riedrauns. - 1724/27: der Riedtrauns, Anr. eines Ackers im O Hartmannssteg (vgl.
dazu Rainsle unter Abschnitt 5.4.c).

54) der Rohrbach. - 1844: Rohrbach; 1724/27: 2JA am Rohrbach, das Gänsenlehen
genannt; liegt im O Hartmannssteg hart an der Markungsgrenze zu Andelfingen; 1568:
Rohrbach; um 1470: Ror back.

SWVI, col.396: Ror = Schilfrohr.

55) der Sauerbrunnen. - 1568: 1J A im Kementhal... stoßt vornen Jacob Fiessen witib
ackher, binden uf den sauer Pronnen.

56) der Seltenbach. - 1844: Seltenbach; 1724/27: 1JA im Seltenbach, gehört in das
Sechste Herrschaftslehen, liegt im O Großoberösch und Kauchen.

Die Bezeichnung rührt wohl davon her, daß dieser Bach stets nur nach längeren Regenperioden
Wasser führte.

57) der Sickenwiesen-Graben. - 1724/27: die Herrschaft besitzt 11/2JA zu Sickhen

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