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Großbayer und die Maler
Die Auflösung ergibt das Jahr 1778 als Jahr der Fertigstellung. Als Maler wird Gottfried
Waldmann aus dem benachbarten Wachendorf genannt, von dem sonst fast nur die ehemalige
Altartafel mit der Enthauptung von Johannes dem Täufer im nahen Felldorf bekannt ist59.
Von seiner Hand sind zunächst die drei Altäre mit der Marienkrönung, St. Antonius von
Padua und der Mater Dolorosa, wenn auch mit starken Renovierungsspuren, so doch
unverstellt erhalten, so daß sich auch das ursprüngliche Raumgefühl einstellt. Die Figuren der
9 Gottfried Waldmann:
St. Aegidius. Zwickelfresko
im Langhaus.
Pfarrkirche St. Aegidius.
Höfendorf.
um 1780.
Foto: H.A.Oehler
Altäre und der Gute Hirte über der Kanzel zeigen knabenhaften Wuchs und fast kindliche,
hübsche Gesichter - wie aus einer Rokoko-Schäfer-Idylle.
Über der Orgelempore entdeckt man drei Kartuschen mit Szenen aus dem Leben des
Heiligen Ägidius: Aegidius Barmherzig war ...
Aegidius vom gwildt verehrt ...
Und die dritte Kartusche zeigt, wie Aegidius der schlangen gifft
Durch Heylungs-krafft weit übertrift
59 Thieme, Becker (wie Anm. 35) Bd. 35. S. 74.
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