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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1994-95/0227
Vom Landesspital zum Landratsamt

7 Italienische Maurerkolonne zusammen mit Baumeister und Bauunternehmer Anton Deutschmann
(Mitte) beim Bau des Annahauses des Fürst-Carl-Landeskrankenhauses Sigmaringen, 1906 (Vorlage
Leihgabe Friedrich Deutschmann, Sigmaringen, Kreisarchiv Sigmaringen VI-A-Sig-II Nr. 29)

nach der Auflösung des Stiftungskrankenhauses abgerissen. Zwischen dem Antonius- und
dem Johannesbau befand sich vorübergehend noch ein weiterer, 1942 erstellter Barackenbau
zur Aufnahme erkrankter Soldaten. Im Schatten des Nordflügels des Hauptgebäudes stand
sodann das bereits 1853 erstellte und 1861 umgebaute Knechtehaus, das ursprünglich
Krankenzwecken diente und in der Folge die Anstaltsschreinerei sowie Schlafräume für die
Knechte beherbergte und schließlich seit den 1950er Jahren für Untersuchungszwecke der
Inneren Abteilung überlassen wurde. Ganz im Süden der Anlage mit einer Ausfahrt nach dem
Mühlberg hin lag schließlich das 1909 errichtete Leichenhaus mit Leichenaufbewahrungs-
und Sezierraum. Diese beiden Gebäude wurden mittlerweile ebenso abgerissen wie die
zwischen St. Johann und Vinzentiushaus befindlichen Gärtnereigebäude.

Der 1929/30 unter der Leitung von Baumeister Schwingenstein erstellte zweistöckige
Verbindungsbau zwischen Hauptgebäude, Josefshaus und Wirtschaftsgebäude barg mit
seinen beiden Operationsräumen, der modernen Röntgenanlage und Ambulanzräumen das
medizinisch-technische Herzstück des sich seit den 1930er Jahren entwickelnden modernen
Krankenhausbetriebes. Der funktionale Bautrakt erlebte bis kurz vor der Aufgabe des
Landeskrankenhauses mehrfach bauliche Umgestaltungen.

Die 1858 errichteten und 1870 sowie 1879 erweiterten und vergrößerten Stall- und
Scheunengebäude der anstaltseigenen Ökonomie befanden sich zunächst auf dem Gelände
des späteren Wirtschaftsgebäudes unmittelbar hinter dem Hauptbau des Landesspitals. 1900
wurde dieser Standort aufgegeben und in der Nordostecke des Anstaltsgeländes an der
Brunnenbergstraße ein neuer Okonomiekomplex mit Scheune, Stallungen, Hühnerhaus und

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