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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1994-95/0391
Besprechungen

doch, gründlicher als ein kleiner »Kirchenführer«, mit einem bemerkenswerten Kleinod
spätgotischer Kunst und seiner Geschichte vertraut.

Koblenz Klaus Graf

Wolfgang Hug: Geschichte Badens. Stuttgart: Theiss 1992, 429 S.

Die Geschichte Badens von der vorkeltischen Zeit bis in die jüngere Gegenwart darzustellen
, ist sicherlich kein leichtes Unterfangen, zumal wenn das Wesentliche in einem knapp
400seitigen Uberblick darzustellen ist. Hug, mit Publikationen zur badischen Landesgeschichte
einschlägig ausgewiesener Freiburger Hochschullehrer, fühlte sich indes zu einem
solchen Vorhaben vorrangig durch den Umstand motiviert, daß es eben bis dahin keinen
Überblick gab, in der sich »lebensnahe Schilderung von Prozessen und Stationen der
Geschichte« (S. 9) in einer Gesamtdarstellung vereinigten. Aus einer volkspädagogischen
Absicht heraus sollte darüber hinaus von vornherein ein breiteres interessiertes Publikum
angesprochen werden.

In diesem Sinne findet das Buch dankbare Leser. Es gibt einen soliden Überblick über die
badische Geschichte in vier Hauptkapiteln, wobei nicht unerwartet etwas mehr als die Hälfte
des Umfangs die Zeit seit Napoleon abdeckt. Es versteht sich, daß natürlich nicht sämtliche
Aspekte und Epochen der badischen Geschichte in gleicher Dichte und Intensität beschrieben
werden konnten, daß Kürzungen notwendig waren. Dennoch entsteht ein in sehr gut
verständlichem Stil geschriebener Überblick der badischen Geschichte eben nicht nur aus
dynastischem Blickwinkel, sondern gerade auch unter Berücksichtigung der wesentlichen
wirtschafts-, sozial-, kirchen-, verfassungs- und bildungsgeschichtlichen Entwicklungen. Darüber
hinaus werden auch die Grundzüge der territorialen Entwicklung Badens in seinen
Hauptregionen vom Main bis zum Bodensee verdeutlicht, präsentiert doch erst das spätere
Großherzogtum Baden jenen Territorialbestand, der letztlich auch Hugs Darstellung zugrundeliegt
. Abgerundet wird das Buch durch ein konzises Literaturverzeichnis, eine Zeittafel und
ein Register. Die in den Text immer wieder eingefügten Objektaufnahmen, Abbildungen und
Karten lockern die Lektüre auf.

Pulheim-Brauweiler Wolfgang Schaffer

Hansmartin Schwarzmaier, Konrad Krimm, Dieter Stievermann, Gerhard Kaller, Rosemarie
Stratmann-Dökler: Geschichte Badens in Bildern 1100-1918. Stuttgart, Berlin, Köln:
Kohlhammer 1993. 280 S., 288 Abb.

Der vorliegende Band, konzipiert analog dem bereits erschienenen Band zur »Geschichte
Württembergs in Bildern«, legt, wie der Titel bereits vermuten läßt, ausgesprochenen Wen auf
die bildliche Dokumentation des dargebotenen Textes. Auf ihr liegt sogar der eigentliche
Schwerpunkt, denn nach dem Willen der Autoren, die den zu bearbeitenden Zeitraum
chronologisch unter sich aufgeteilt haben, sollte der Text von dem Bild als Quelle ausgehen
und damit die notwendigen Hintergründe der historischen Darstellung liefern. Strenggenommen
geht es also sogar »nur« um die textliche Untermalung von bildlichen Darstellungen.

Die Publikation orientiert sich an jenem Territorium »Baden«, welches sich aus kleinen
oberrheinischen Anfängen (Zähringer) über die Markgrafschaften bis hin zum Großherzogtum
des 19. Jahrhunderts entwickelte, in jenen Grenzen, wie sie dann Baden in das Land

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