Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
34(120).1998
Seite: 5
(PDF, 85 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1998/0019
Vorwort

Am 18. Mai wurde der Verfassungsentwurf für das Land Württemberg-Hohenzollern von
den Wählern mit großer Mehrheit angenommen. Die 50. Wiederkehr dieses Ereignisses hat
der Hohenzollerische Geschichtsverein e. V. zum Anlaß genommen, am 10. Mai 1997 im Bildungshaus
St. Luzen in Hechingen der »großen Geschichte eines kleinen Landes«, wie Klaus-
Dietmar Henke1 die Historie von Württemberg-Hohenzollern einmal treffend charakterisiert
hat, ein wissenschaftliches Symposium zu widmen.

Ein Teil der Veranstaltung galt Themen zur politischen Geschichte des ehemaligen Landes
sowie zu seiner Bedeutung bei der Bildung des Südweststaates Baden-Württemberg. Als erster
Referent konnte hierfür Studiendirektor Dr. Heinz Pfefferle aus Laichingen gewonnen
werden, der als »Spätberufener« im Wintersemester 1994/95 von der Pädagogischen Hochschule
Heidelberg mit der von Prof. Dr. Uwe Uffelmann betreuten Dissertation »Politische
Identitätsbildung in Württemberg-Hohenzollern (1945-1952). Die Renaissance oberschwäbischen
Regionalbewußtseins« promoviert wurde.

Als zweiter Redner stand Dr. Frank Rabert M. A. zur Verfügung, der als Schüler von Prof.
Dr. Eberhard Jäckel an der Universität Stuttgart mit einer wissenschaftlichen Biographie über
Dr. Gebhard Müller den Doktorgrad erwarb. Eingangs hielt der Unterzeichnete einen Vortrag
über die Hohenzollernfrage in den Jahren 1945 bis 1952 im Spannungsfeld von Wiedererrichtung
der alten Länder und der Südweststaatsbildung.

Den wohl faszinierendsten Aspekt der Geschichte von Württemberg-Hohenzollern bilden
die vielen kulturellen Einrichtungen, die überall in diesem von der französischen Besatzungsmacht
geschaffenen Lande entstanden sind2. Dieses Faktum hat der verstorbene Bundesminister
Bruno Heck^ aus Rottweil einmal so ausgedrückt: »Soweit ich es übersehe, hat sich damals
nirgendwo geistig-kulturell so vieles geregt und entwickelt wie im Südwesten Deutschlands.
Württemberg-Hohenzollern, damals das kleinste Land der Bundesrepublik nach Bremen, hat
relativ im Vergleich zu den anderen Ländern vor allem für die Förderung von Wissenschaft
und Forschung, insbesondere für die Unterstützung der Landesuniversität das meiste Geld
bereitgestellt.«

1 Klaus-Dietmar Henke: Die große Geschichte eines kleinen Landes. Anmerkungen zu dem Buch
»Geschichte des Landes Württemberg-Hohenzollern 1945-1952. Darstellungen und Erinnerungen«. In:
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte 19 (1982), S. 279.

2 Über die Rolle der Franzosen zuletzt Rainer Hudemann: Reparationsgut oder Partner? Zum Wandel
in der Forschung über Frankreichs Deutschlandpolitik nach 1945. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage
zur Wochenzeitung »Das Parlament«. B 6/97 vom 31. Januar 1997, S. 31-39.

3 Bruno Heck: Geistiger Aufbruch. Neubeginn an der Universität, im Kunstbereich und in der kulturellen
Arbeit. In: Das Land Württemberg-Hohenzollern 1945-1952. Darstellungen und Erinnerungen.
Hg. von Max Gögler/Gregor Richter. Sigmaringen 1982, S. 291. Das Zitat ist fast identisch in »Kulturpolitik
in Württemberg-Hohenzollern 1945-1952. Abschlußbericht des Kultministeriums von Jahre
1952« enthalten; StAS Wü 2 (Staatskanzlei Württemberg-Hohenzollern), Nr. 456/5.

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