Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
34(120).1998
Seite: 307
(PDF, 85 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1998/0321
»Es war wie überall, eben kleiner« - Französische Besatzung in Burlaclingen (1945-1948)

Wie erfolgte der Einmarsch der französischen und marokkanischen Truppen in Burladingen
? Wie erfolgte die Kapitulation? Wer verhandelte zu Beginn mit den Besatzern, wer waren
deren Bezugspersonen? Wußte die Bevölkerung vorher, daß sich Marokkaner unter
den Besatzern befinden würden?

Wie empfanden die Burladinger den Einmarsch der Franzosen und die nachfolgende Besatzung
? Als Befreiung von Krieg und Nationalsozialismus oder als Zusammenbruch,
Niederlage, als eine schlimme Zeit? Haben die Franzosen öfters betont, daß es ihnen unter
deutscher Besatzung ebenso ergangen sei wie den Deutschen jetzt, ihr Verhalten eine Art
Rache darstelle?

Wie führte sich die französische Besatzungsmacht in Burladingen auf? Gab es Plünderungen
, Requirierungen und Vergewaltigungen wie überall? Oder ging es den Burladingern
besser? Weshalb?

Wurden viele Frauen und Mädchen vergewaltigt, was geschah anschließend mit ihnen?
Gab es Möglichkeiten des Schutzes und Beispiele für verhinderte Vergewaltigungen?
Waren es ausschließlich Marokkaner, die Frauen vergewaltigt haben? Gab es freiwillige Beziehungen
zwischen französischen Soldaten und Burladinger Frauen?
Wurden die verlangten Ablieferungen von Waffen, Foto- und Radioapparaten zu Beginn
der Besatzung konsequent durchgeführt, oder gelang es einzelnen Bürgern, etwas zu verstecken
? Gab es Bürger, die die Anordnungen der Militärregierung nicht befolgt haben und
bestraft wurden?

Hatten besonders ehemalige NSDAP-Mitglieder unter Ablieferungen und Requirierungen
zu leiden, oder ging die Besatzungsmacht dabei willkürlich vor? Was wurde beschlagnahmt
?

Wo waren die Franzosen und Marokkaner in Burladingen untergebracht? Mußten einzelne
Familien ihre Wohnungen und Häuser räumen? Lebten die Besatzer mit ihren Familien
hier? Stellten die Marokkaner nur eine Art Kampftruppe für die Franzosen dar, oder wurden
sie gleichwertig behandelt? Wo richtete die Militärregierung ihre Ortskommandantur ein?
War die Durchfahrt des Sultans von Marokko für die Burladinger ein besonderes Ereignis?
Gab es in der Besatzungszeit einen Bürgermeister? Wie wurde er gewählt? Wurde Bürgermeister
Rettich nach dem Einmarsch abgesetzt? Wurden erst einmal alle Bediensteten der
Gemeindeverwaltung aus ihren Ämtern entfernt?

Wer bestimmte die Mitglieder des Bürgerausschusses, welche Aufgaben hatte er auszuführen
?

Wurden deutsche Wehrmachtsangehörige von den Besatzern gesucht? Was hatte es mit der
Strafe von einer halben Million Reichsmark auf sich, weil sich ein zurückgekehrter Soldat
nicht gemeldet hatte?

Zogen deutsche Kriegsgefangene durch Burladingen, hatte die Bevölkerung Gelegenheit,
um zu helfen?

Gab es einen Mangel an Nahrungsmitteln in Burladingen, mußte die Bevölkerung hungern
? Wurden Lebensmittel gehamstert? Mußten landwirtschaftliche Erzeugnisse an die
Besatzer abgegeben werden? Wer mußte wieviel abliefern, wer legte die Richtlinien fest?
Wie ging man bei den landwirtschaftlichen Ablieferungen vor? Gaben die Bürger ihre Produkte
freiwillig heraus, oder gab es häufig Schwierigkeiten? Mußten solche Ablieferungen
in regelmäßigen Abständen erfolgen?

Mußte die Burladinger Industrie zu Beginn der Besatzung für die französische Besatzungsmacht
arbeiten? Was wurde produziert? Wann arbeitete die Industrie wieder?
Nahmen die Franzosen in Burladingen Reparationen vor? Welchen Fabriken wurden
Maschinen entnommen, wer requirierte sie? Mußten die Burladinger beim Abtransport
mithelfen? Wer requirierte die Wälder? Handelte es sich dabei um Privat- oder Gemeindewald
? Wurde in Burladingen im Verhältnis zu anderen Gemeinden mehr Holz entnommen
?

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