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Herren von Friedingen, die das Wappen Alt-Friedingen geführt haben
Zeit nach 1386 wird Rudolf von Friedingen zu Daugendorf gesessen als Inhaber der
erwähnten Vogteien und Siegler mit dem Löwenwappen wiederholt genannt.
Heinrich v. Friedingen Rudolf v. Friedingen
1363 gemeinsam im Besitz der Vogteien Uigendorf und Dietelhofen und anderer Lehen
1358, 1362, 1364
seßhaft in Daugendorf
Rudolf °° Anastasia v. Hornstein
1364 Burgmann auf dem Bussen 1364
1385 seßhaft zu Daugendorf Sl 1420
»1418
!_I |
Rudolf iunior Heinrich °° Eis v. Aichelberg
1417 württ. Rat 1410,1414,
1421 Vogt in Rosenfeld 1420, 1428
2. DIE VOGTEIEN DER DÖRFER UIGENDORF UND DIETELHOFEN
Mit Rudolf und Anastasia und ihren beiden Söhnen Heinrich und Rudolf befinden
wir uns jetzt für diesen Zweig der Friedinger auf genealogisch einigermaßen gesichertem
Boden. Mit seinem Siegel Neu-Friedingen gab sich der Vater als Angehöriger
der Hegau-Friedinger zu erkennen. Wie bereits erwähnt, saß der Edelknecht
Rudolf von Friedingen, der Lehensmann der Grafen von Württemberg, 1364 in
Daugendorf.
1363 waren Her Heinrich und Her Rudolf von Friedingen im Besitz der Vogteien
über die Dörfer Uigendorf und Dietelhofen und anderer Güter, Lehen der Grafen
von Württemberg. Seit wann sie diese Lehen innehatten, wissen wir nicht, denn die
Unterlagen schweigen sich über die 40 Jahre zuvor aus. Es kann aber unterstellt
werden, daß der erwähnte Her Rudolf der Vater des jungen Rudolf von 1364 gewesen
ist. Die Annahme, sein Vater sei erst kurz vor 1364 zugezogen und alsbald mit
den Vogteien über die beiden Dörfer von den Grafen von Württemberg belehnt
worden, ist unwahrscheinlich und befriedigt daher nicht.
Lehensherren über die Dörfer Uigendorf und Dietelhofen waren zu Beginn des
H.Jahrhunderts die Grafen von Landau, die um 1340 ihren Besitz an die Grafen
von Württemberg übergeben haben. Schon vor 1320 hatte Haintze des vogts sun
von Vridingen die beiden Dörfer zu Lehen6. Einige Jahre später ist Haintze der
6 Die Verzeichnisse über Lehens- und Dienstleute der Grafen von Landau um 1300. In: Zeitschrift
für Württembergische Landesgeschichte, 11 (1952), S. 106 ff.
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