Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
41(126).2005
Seite: 62
(PDF, 38 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2005/0074
Andreas Zekorn

Wenngleich hier nur ein bruchstückhafter Uberblick über die Musikkultur erfolgen
konnte, bei dem die Gesangvereine im Vordergrund standen, so seien vier ergänzende
Hinweise gegeben:

Auch nachdem der Fürst die Stadt verlassen hatte, fanden, zusätzlich zu den Darbietungen
der Vereine, Konzerte in Hechingen statt. Insbesondere in der Zeit nach
dem Ersten Weltkrieg existierte ein blühendes Konzertleben, getragen vom Konzertbund
, einer kleinen privaten Vereinigung, die bedeutende Künstler für Gastspiele in
Hechingen gewann53.

Zweitens ist auf die verschiedenen Kirchenchöre zu verweisen, den evangelischen
und den katholischen Kirchenchor sowie den Cäcilienverein, ein katholischer Orchesterverein
. Ferner gab es bereits in den 1890er-Jahren zeitweilig eine Gesangsabteilung
innerhalb der Kolpingfamilie Hechingen, woraus später ein Kolpingchor entstand54.
Auf einen Verein wird in den Festschriften und Abhandlungen zur Musik in Hechingen
im Zusammenhang mit der religiösen Musikpflege in der Regel nicht eingegangen
. Dies ist der 1864 von Sigmund Lichtenstein gegründete Synagogenchor, von dem
bereits 1844 ein Vorläufer existierte55. Möglicherweise rührt dieses Ubergehen daher,
dass der Chor in den im Zeitraum von 1933 bis 1945 erschienenen Beiträgen zur
Musikkultur totgeschwiegen wurde.

Drittens wären die „Blechmusiken" und die 1920 gegründete Stadtkapelle, die von
1885 bis 1889 einen Vorgänger besaß, ein Kapitel für sich56. Ahnlich verhält es sich
viertens mit den in Hechingen wirkenden Komponisten, auf die gleichfalls nicht
näher eingegangen werden kann57.

Jubiläen erschienen, die sich hinsichtlich der historischen Abhandlungen meist nur wenig
unterscheiden, seien genannt: 125 Jahre Musik und Gesang. Sängerbund Hechingen 1836 -
1961, darin: Sauter, Das orpheische Hechingen (wie Anm. 42); 150 Jahr Sängerbund Hechingen
1836 - 1986. Hg. v. Sängerbund Hechingen e.V, Hechingen 1986.

53 Berühmte musikalische Gäste in Hechingen, in: Hohenz. Blätter 33 (8.2.1940); Sauter,
Orpheisches Hechingen (wie Anm. 42), S. 37f. Vgl. auch dazu Index Sauter, Bl. 2614 - 2668.

54 Sauter, Orpheisches Hechingen (wie Anm. 42), S.31; ders. Hundert Jahre Musik und
Gesang (wie Anm. 52); Hammer, Musik und Gesang in Hechingen (wie Anm. 30), S.36.

55 In Schriften zur Musik in Hechingen erwähnt den Synagogenchor: Leon Schmalzbach,
Musikpflege in Hechingen, in: s'Zollerländle, Nr. 9 u. 10 (24.10.1925): Nach der kirchlichen
Seite haben alle drei Bekenntnisse ihren Kirchenchor. Zum Synagogenchor: Manuel Werner:
Die Juden in Hechingen als religiöse Gemeinde, in: Zeitschr. f. Hohenz. Gesch. 20 (1984), S.
103-213 u. 21 (1985), S. 49 - 169, hier: S. 77ff. - Nicht genannt wird der Synagogenchor z.B. in:
A. Beiter: 125 Jahre Musik- und Chorgesang in Hechingen. In: Festbuch für das Gauliederfest
1953 des Zollernalb-Gaues im Schwäbischen Sängerbund 1849 e.V in Hechingen. 1953, S. 13 -
21, S. 20; Sauter, Das orpheische Hechingen (wie Anm. 42), S.19 (1961); E. Hammer, Musik
und Gesang in Hechingen (wie Anm. 30), S. 35f. (1969). Nicht einbezogen sind an dieser Stelle
begreiflicherweise die Festschriften, die in nationalsozialistischer Zeit entstanden, denn dort
wurden Bezüge zu Juden ohnehin nicht vermerkt.

56 E. Hammer, Die Stadtkapelle Hechingen. In: 11. Landes-Musikfest 1969 (wie Anm. 30),
S.37-42.

57 Sauter, Das orpheische Hechingen (wie Anm. 42), S. 39. Nicht genannt ist in dieser knappen
Zusammenstellung Leon Schmalzbach. Vgl. auch Index Sauter Bl. 1483 - 2511.

62


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2005/0074