Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
42(127).2006
Seite: 174
(PDF, 55 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2006/0186
Jürgen Scheff

Überhang am Westfuß des Petersfels (7919/o. Nr.) [KreuzfelsabriJ
Beuron (Kreis Sigmaringen)

Unmittelbar am Wanderweg an der Olmühlhalde, etwa 0,8 km südöstlich von Beuron
, befindet sich der unscheinbare Felsüberhang. Eduard Peters entdeckte ihn am 11.
April 1930; am 14/15 Juni führte er eine Untersuchung durch. Durch einen 3 m langen
und 1 m breiten Probegraben mit folgendem Profil: 0,5 m Humus, darunter 2,3
m Kalkkies, dann anstehender Fels. Die Ausbeute bestand aus ganz wenigen Tonscherben
der Hallstall- oder Latenezeit, welche seit 1945 verschollen sind. Der Kalkkies
enthielt keine Knochen oder sonstige Funde. Der Grabungsbericht wird durch
ein Foto des Felsens, eine Lageskizze des Probegrabens sowie eine Profilskizze
ergänzt283.

Ulrich Binder, Stuttgart, fand bei einer Untersuchung des von ihm Kreuzfelsen-
abri genannten Objekts im Jahr 1951 etliche vorrömische Tonscherben, sie verblieben
in Privatbesitz284.

Funde: Tonscherben (Hallstatt- oder Latenezeit, vorrömisch).

Verbleib: Unbekannt.

Offenes Loch (7919/025) [Höhle oberhalb Petershöhle]
Beuron (Kreis Sigmaringen)

Von der Begehung der 0,8 km südöstlich Beuron gelegenen Höhle im März/April
1930 berichtet Eduard Peters kurz, dass der Boden mit Felsblöcken übersät und daher
eine Ausgrabung unmöglich sei.Am Hang fand er Latenescherben285.

Funde: Tonscherben (Latenezeit); seit 1945 verschollen.

Sperbersloch (7919/026) [Höhle im Ramspel, Höhle über Jägerhaus links der Donau]
Fridingen (Kreis Tuttlingen)

Das geräumige Sperbersloch liegt 0,3 km südwestlich des Jägerhauses im Donautal
am Wanderweg zum Stiegelesfels. Nach einem Besuch im März/April 1930 erfolgten
die Probegrabungen durch Eduard Peters erst im Folgejahr im Zeitraum zwischen
dem 18. Mai und 13. Juni 1931. Ein erster 2,3 m langer, 1,2 m breiter und 2 m tiefer Profilgraben
rechts des Eingangs zeigte 0,5 m Humus, dann gelben Kalkkies, der ab 1,7 m
Tiefe lehmig wurde. Ein zweiter Graben links vor der Höhle traf nur auf Humus.
Die Grabungen erbrachten keinerlei Funde286. Die von Peters 1946 angegebenen Funde
der Latenezeit aus einer Höhle über Jägerhaus l. d. Donau287, 20 m über dem
Fluss, können sich schon auf Grund der Höhenangabe nicht auf das Sperbersloch
beziehen. Möglicherweise liegt eine Verwechslung mit der benachbarten Fundstelle

283 Peters, Urgeschichtliche Untersuchungen an der oberen Donau (wie Anm. 35) S. 11. -
Nachlass Peters Tübingen (wie Anm. 37) Untersuchungsbericht 14./15. Juli 1930.

284 Binder, Nacheiszeitliche Funde (wie Anm. 207) S. 55.

285 Nachlass Peters Tübingen (wie Anm. 37) Untersuchungsbericht März/April 1930.

286 Ebd. Untersuchungsbericht 1930 und Grabungsnotiz 1931 sowie Bericht Eduard Peters an
den Ausschuss für die Ur- und Frühgeschichte Badens vom 3. August 1931.

287 Peters, Meine Tätigkeit (wie Anm. 6) S. 8, 11.

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