Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
42(127).2006
Seite: 237
(PDF, 55 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2006/0249
Das Ende des Zweiten Weltkriegs und die frühere Besatzungszeit in Hechingen

Am 22. Mai war die offizielle Amtseinführung
. Die erste Nachkriegs-Feierstun-
de im Hechinger Rathaussaal. Der neue
Landrat Clemens Moser dankte dem
abtretenden Bürgermeistervertreter Franz
Josef Simmendinger für sein Pflichtbe-
wusstsein in den Tagen und Wochen
davor108. Die Dankbarkeit war offenbar
echt. In dem Geschäftsstellenleiter der
Ortskrankenkasse, der zur Spitze der
Hechinger NSDAP zählte, haben ältere
Hechinger immer den „Retter" der Stadt
gesehen. Die Franzosen fanden allerdings,
dass sie Simmendinger erst einmal internieren
sollten.

Seinem Nachfolger Otto Fritz war sehr
schnell daran gelegen, Berater zu finden

Peter Remark

für die schwierige Aufgabe im Rathaus.
Er versuchte, einen vorläufigen Verwal-
tungsausschuss zu bilden. 36 Namen hatte
er auf seiner Liste. Das Einverständnis
des inzwischen zum Regierungspräsidenten
aufgestiegenen Clemens Moser
lag wohl vor, das von Militärgouverneur
Brochu blieb jedoch aus. Fritz musste
die für den 15. Juni geplante Sitzung
absagen109.

Zwei Monate später fand die Militärregierung
Gemeinderäte gut. Landrat
Peter Remark tat das den Bürgermeistern
mit Rundschreiben vom 20. August
kund. Auch, wie alles genau vor sich
gehen sollte. Eine Anhörung war
gewünscht, dann die Berufung. Otto
Fritz holte seine Liste wieder hervor,

schrieb noch einige Namen dazu. Schließlich umfasste die Aufstellung 43 Personen.
Sie waren die ersten, die in Hechingen nach dem Krieg wählen durften. Am 4. September
erhielten sie Post von Fritz. Der Bürgermeister schrieb, er wolle einen elfköp-

Otto Fritz

108 Chronik-Entwurf (wie Anm. 1) S. 104.

109 StadtAH. A200 Reg.-Nr. 1206, Gemeinderatswahlen 1946-1956. 6. Bürgerausschuss.

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